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Zwei Jahre nach der Sturmkatastrophe in St. Andrä: Opfer-Denkmal bei der Freizeitzeitanlage gesegnet Ausgabe 31 | Mittwoch, 31. Juli 2024

Zwei Kinder wurden am 18. August 2022 während eines Unwetters am St. Andräer See getötet, mehr als ein Dutzend Menschen teils schwer verletzt. Ein Denkmal erinnert an sie, das nun offiziell vorgestellt wurde. Die damaligen Helfer erhielten Ehrungsurkunden.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Horst Kakl Von Horst Kakl kaklno@spamunterkaerntner.at
Links: Das Denkmal für die Opfer der Sturms, der am 18. August 2022 wütete, wurde vom Lavanttaler Künstler Manfred Kumpusch geschaffen. Rechts: Landeshauptmann Peter Kaiser, Bürgermeisterin Maria Knauder, Landesrat Daniel Fellner und Rot-Kreuz-Präsident Martin Pirz mit Helfern, die den Opfern der Katatstrophe zur Seite standen. UN, LPD Kärnten/Varh

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St. Andrä. Am 18. August 2022 zog ein Gewitter mit heftigen Sturmböen durch Kärnten. In der Freizeitanlage am St. Andräer See ereignete sich innerhalb weniger Augenblicke ein tragisches Unglück. Zwei Kinder, Christina und Eva, kamen durch umstürzende Bäume ums Leben, 16 Menschen erlitten teils schwere Verletzungen. In der Vorwoche wurde im Gedenken an diese Katastrophe ein Denkmal für die Sturmopfer gesegnet. 

Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrat Daniel Fellner und Bürgermeisterin Maria Knauder überreichten an die vielen Einsatzkräfte und Zivilpersonen, die damals geholfen, gerettet, geborgen und koordiniert haben, Ehrungsurkunden der Stadt St. Andrä. 

Kaiser: »Es ist unsere Pflicht und noch viel mehr unser Herzensanliegen, euch allen Danke zu sagen.« Der Landeshauptmann war 2022 kurz nach dem Unglück vor Ort und sprach mit vielen im Einsatz stehenden Personen. »Diese Situation war das Leben in seiner schlimmsten und extremsten Form. Neben der Nachbetreuung aller Betroffenen ist es auch wichtig, daraus als Gesellschaft zu lernen«, sagte er. Fellner: »Jede und jeder hat eine Erinnerung an diesen Tag, die wohl nie weggeht.« Er sei damals im Urlaub gewesen und habe sich oft gefragt: »Warum war ich nicht da, warum konnte ich nicht vor Ort helfen?« Das jetzt eröffnete Denkmal solle trösten »wie eine Hand auf der Schulter. Ohne Worte, weil wir hier nicht die richtigen Worte finden werden.«

150 Helfer waren im Einsatz

Bürgermeisterin Knauder sagte, dass das Denkmal dabei helfen solle, die Situation zu fassen und zu begreifen. Es sei ein besonderer Platz, um an die Sturmopfer zu denken: »Glaube, Liebe und Hoffnung sollen Trost spenden.« Laut Knauder standen im August 2022 rund 150 Menschen am St. Andräer See im Einsatz, darunter auch einige sehr junge Mitglieder der Wasserrettung. Aus dem Nichts habe sich ein wunderschöner Badetag in einen Alptraum verwandelt: »Doch so viele haben in den Stunden der Panik und Verzweiflung anderen Menschen geholfen.«

Das Denkmal wurde vom Künstler Manfred Kumpusch geschaffen. Die Gesamtkoordination lag bei Manfred Mörth, einen lyrischen Beitrag leistete Eva Sauerschnig: »Mögen die funkelnden Glanzlichter des Wassers im Sonnenschein Hoffnung geben und Zeichen für ein Wiedersehen im Himmel sein.« Gesegnet wurde das Denkmal von Stadtpfarrer Gerfried Sitar.

Gedankt wurde für ihren Einsatz der Wasserrettung, dem Roten Kreuz, den Feuerwehren, der Polizei, der Flugrettung, der Bergrettung, dem Team der Freizeitanlage St. Andräer See, dem Kinderschutzzentrum »Delfi« sowie den zivilen Helfer. Auch Unternehmer Bernd Hinteregger schloss sich diesem Dank an. 

Bei der Gedenkfeier waren Familienmitglieder sowie unter anderen Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin, Martin Pirz als Präsident des Roten Kreuzes in Kärnten, Landesrettungskommandant Georg Tazoll und Vertreter von Nachbargemeinden anwesend. Für die musikalische Umrahmung sorgten ein Bläserquartett der Stadtkapelle St. Andrä und »Die Neffen von Tante Eleonor«.

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