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Auch Lavanttaler wurden befragtAusgabe | Mittwoch, 9. Januar 2019

Etwas für sich tun, gesund ernähren, mit dem Rauchen aufhören und mehr Bewegung stehen ganz oben auf der Liste der Neujahrsvorsätze von Herrn und Frau Österreicher. 54 Prozent der Befragten blicken der Zukunft optimistisch entgehen und meinen, dass 2019 alles besser wird.

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Wolfsberg. Party, Silvesterfeuerwerk, Neujahrskonzerte und – für mehr als ein Drittel der Österreicher – auch gute Vorsätze gehören zum Jahreswechsel. Das neue Jahr nehmen laut einer Umfrage des Linzer IMAS-Instituts vor allem Frauen, Höhergebildete und Menschen, die in den Landeshauptstädten leben, zum Anlass, etwas in ihrem Leben ändern zu wollen. Für rund 60 Prozent bleibt allerdings auch im neuen Jahr alles beim alten.

Frauen schmieden dabei eher Pläne als Männer und ab dem 60. Lebensjahr sinkt die Bereitschaft sich Neues für das neue Jahr vorzunehmen überhaupt ganz deutlich: Nur jeder vierte der Befragten über 60 Jahre hat noch Vorsätze für 2019.

Politik uninteressant

Mehr Sport, gesünder essen, abnehmen, mit dem Rauchen aufhören und gesünder leben rangieren bei den Neujahrsvorsätzen traditionell auf den vordersten Plätzen, so auch 2019. Nur die wenigsten Bürger haben für das Jahr 2019 mehr politisches und ehrenamtliches Engagement oder bei der EU-Wahl zur Wahlurne zu schreiten, auf ihre persönliche Liste der Neujahrsvorsätze gesetzt, ergab die IMAS-Umfrage. Lediglich vier Prozent der Befragten gaben an, sich politisch vermehrt engagieren zu wollen.

Abgesehen von mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, was immerhin 34 Prozent als Neujahrsvorsatz angaben – das ist eine Zunahme von zwölf Prozent –, geht das Interesse an der Gesellschaft augenscheinlich zurück. Nur zehn Prozent gaben an, weniger Zeit vor dem Fernseher oder Computer verbringen zu wollen. Von Facebook und Co. wollen sich  überhaupt nur fünf Prozent losreißen.

Ein wenig mehr Zuspruch als in den vergangenen Jahren findet die Umwelt. Immerhin wollen 17 Prozent  die Umwelt mehr schonen.

Die Welt wird egoistischer

Das eigene Ich rückt immer mehr in den Vordergrund. Toleranz und Hilfsbereitschaft seinen Mitmenschen gegenüber rangiert am unteren Ende der häufigsten Neujahrsvorsätze, genauso wie mehr  gemeinnützige Arbeit zu leisten.

Optimistisch in die Zukunft

So optimistisch blickten Herr und Frau Österreicher schon lange nicht auf das neue Jahr. 54 Prozent der Befragten meinen, im Jahr 2019 wird alles besser. Der Anstieg um sieben Prozentpunkte  ist im Vergleich zum Vorjahr enorm. Außerdem ist es der höchste Wert seit dem Jahr 2006. Die Tristesse aus dem Jahr 2015 ist verschwunden. Damals waren die größten Sorgen noch die Flüchtlingskrise, der Terror und die Angst um den Arbeitsplatz.

// IMAS Silvesterumfrage

IMAS Eigenumfrage, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, 1.022 Befragte im Zeitraum November/Dezember 2018.

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