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Lavanttaler Unternehmen entwickelte ein System, um den Frost präziser vorhersagen zu könnenAusgabe 10 | Mittwoch, 9. März 2022

»Smart Farming« gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die IoT-Systems GmbH aus St. Stefan stellt ein System zur Verfügung, damit Landwirte »Spätfrost« früher erkennen können. Mit Martin Vaibar ist ein motivierter IoT-Engineer mit an Bord des Unternehmens.

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Unterkärntner Nachrichten Redaktion Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion officeno@spamunterkaerntner.at
»IoT System« war mit IoT-Watch auch beim Mobile World Congress in Barcelona vertreten, wo Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (Mitte) Martin Vaibar (l.) und Franz Lehner (r.) einen Besuch abstattete. Rechts: Mit Sensoren wird an mehreren Stellen die Temperatur am Feld gemessen, die Werte sieht man in der App am Smartphone. Foto: KK

Artikel

St. Stefan. Immer mehr an Bedeutung im Zusammenhang mit IoT-Systemen (IoT = Internet of things) gewinnt auch der Begriff »Smart Farming«. Extreme Wetterereignisse kommen immer öfter vor, eine gute Planung der Frostschutzmaßnahmen gewinnt an Bedeutung. Dafür ist die IoT-Systems GmbH aus dem Lavanttal eine Kooperation mit dem Bio-Obst-Hersteller Franz Lehner eingegangen, der das Unternehmen mit seinem Fachwissen im Bereich Obstanbau und Frostschutz unterstützt. Gemeinsam wurde eine neue IoT-Gesamtlösung entwickelt: »IoT-Watch« soll Landwirten im Obst- und Weinbau dabei helfen, den immer häufiger vorkommenden »Spätfrost« präziser vorherzusagen.

Moderne Technik
Dabei werden mittlerweile kostengünstige und kleine IoT-Sensoren genutzt, für die kein eigener Stromanschluss notwendig ist. Und so geht es: Ein Netz von Watch-Sensoren wird über die Obst- und Weingärten gespannt. Sie ermöglichen die kleinzellige und präzise Messung auf den durch Spätfrost gefährdeten Flächen von Obst- und Weinbauern. Auch bereits vorhandene Wetterstationen können in das System eingebunden werden. In der IoT-Watch Web-App werden die Daten aufbereitet und übersichtlich dargestellt. Dadurch haben Obst- und Weinbauern die Möglichkeit, die genauen klimatischen Gegebenheiten im Blick zu behalten – eine wichtige Entscheidungshilfe für den Einsatz von aufwendigen Pflanzenschutz- und Frostschutzmaßnahmen. Die Kosten hängen von der Anzahl der benötigten Sensoren ab.

2018 gegründet
Die Gründung der Lavanttaler Firma »IoT Systems« mit Sitz in St. Stefan erfolgte im Jahr 2018. Walter Huber, Geschäftsführer von KaWa commerce, und der selbstständige Elektrotechniker Stefan Sagl gründeten das Unternehmen aus Überzeugung und Begeisterung für IoT-Lösungen. Seit Herbst 2021 ist Martin Vaibar, Technikenthusiast und begeisterter IoT-Engineer, mit an Bord.

Info
IoT-Systems GmbH
Wolkersdorf 40
9431 St. Stefan
T: 0664 619 69 77 oder
0699 10 97 52 93
W: www.iotwatch.at

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