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Consultant Erich Grillitsch: »Viele Unternehmen wissen gar nicht, welche Möglichkeiten sie haben«Ausgabe 45 | Mittwoch, 6. November 2024

Der gebürtige Obdacher Erich Grillitsch ist als selbstständiger Förder- und Vertriebsberater tätig. Kleinere Unternehmen sind oft über Förderprogramme nicht informiert. Im Vertrieb hat die Digitalisierung neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen geschaffen.

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Bad St. Leonhard. »Der Vertrieb ist ein sehr breites Spektrum«, sagt Erich Grillitsch (49). Der gebürtige Obdacher wohnt in Bad St. Leonhard und kann mehr als 30 Jahre nationale und internationale Berufserfahrung in verschiedenen Branchen wie der Metallverarbeitung, im Elektroanlagenbau, im Spezial-Container- und Modulbau oder der Immobilienwirtschaft mit Bau- und Baunebengewerbe  vorweisen.

»Alle leben vom Verkauf, aber die Entscheidung, ob ein Kunde mein Produkt oder meine Dienstleistung wählt, fällt unterbewusst sofort. Vom sogenannte ›Zero Moment of Truth‹, dem erste Moment der Wahrheit, spricht man, wenn ein Kunde interessiert ist, sich auf die Suche nach Produkten macht und sich informiert. Im Unterbewusstsein hat er seine Entscheidung, welches Produkt er kaufen wird, sofort getroffen, auch wenn er sich noch weitere Produkte von anderen Marken oder Firmen ansieht. Das ist heutzutage Vertrieb«, sagt Grillitsch, der als selbstständiger Berater tätig ist.

»Wie einen Kuchen backen«
Kunden und Konsumenten seien noch nie so gut vorinformiert gewesen wie in der heutigen Zeit, sagt der Vertriebsexperte. Der Verkauf ist aber nur ein Teil des Vertriebsprozesses. »Ich beschreibe es immer so, als würde man einen Kuchen backen. Es geht nicht nur um die richtigen Zutaten. Wenn die Reihenfolge nicht stimmt, dann funktioniert es nicht. Ich verwende die Bezeichnung Zutaten, aber in Wirklichkeit sind es natürlich Parameter und Kriterien. Mit einer breiten Vertriebsanalyse lasse ich Unternehmen eine Selbsteinschätzung machen, was für sie wichtig ist«, sagt der gebürtige Obdacher.

Bei der Analyse werden Themen aufgegriffen, von denen die Unternehmen oft nicht gewusst haben, dass sie einen hohen Stellenwert im Betrieb haben. »Ziele werden mit den Entwicklungen am Markt verglichen. Es wird dabei aufgezeigt, welche Potenziale in den Unternehmen schlummern und wo eventuell zu viele Ressourcen aufgewendet werden, die in anderen Bereichen besser aufgehoben wären«, so Grillitsch.

Der Vertriebsberater weiß aber auch: »Auf der anderen Seite muss man sagen, dass es noch nie so leicht war wie heute, seine Kunden zu erreichen. Allerdings muss man sich viel spezifischer mit den Möglichkeiten auseinandersetzen, um erfolgreich zu sein. Das hat die Zeit und vor allem die Digitalisierung mit sich gebracht.«

Wertvolle Förderungen
Ein weiterer Punkt, den der 49-Jährige mit seiner Arbeit anbietet, ist die Betreuung von relevanten Förderschwerpunkten für Klein- und Mittelbetriebe: »Die Erfahrung zeigt, dass Großunternehmen und Konzerne meist über spezialisiertes Personal verfügen, das sich gezielt mit Förderprogrammen und deren optimaler Nutzung beschäftigt. Kleinere Betrieb lassen die Möglichkeiten oft ungenutzt. Förderprogramme wie der ›Just Transition Fund‹ oder die Forschungsprämie sind vielen Unternehmen kaum bekannt, obwohl sie bedeutende finanzielle Vorteile bieten.«

Mit dem Just Transition Fund fördert die EU klimaneutrale Investitionen in Wachstum. 2023 haben in Österreich mehr als 2.600 Unternehmen die Forschungsprämie beantragt und von finanziellen Vorteilen in der Höhe von 8,6 Milliarden Euro profitiert. Sie ist keine klassische Förderung, sondern eine Steuergutschrift in Höhe von 14 Prozent, die für eigenbetriebliche Forschung und Entwicklung gilt.

Grillitsch fungiert als selbstständiger Business Development Partner von Inspiralia – einer international agierenden Beratungsgruppe mit acht Standorten. Für Terminvereinbarungen ist er unter der Nummer 0699 / 138 198 00 oder per E-Mail an erich@grillitschconsulting.at erreichbar. Weitere Infos gibt es auch auf seiner Website unter www.grillitschconsulting.at.

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