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Wolfsberg. Am Montag hat in Kärnten das neue Schuljahr begonnen und damit verbunden ist auch wieder der Verkehr rund um die Schulgebäude gestiegen (wir berichteten in der Vorwoche).
Doch nicht nur der fließende Verkehr sorgt oftmals für Ärger, auch die Parkplatzsituation vor Schulen ist nicht immer optimal. In Wolfsberg, bei der Bildungswelt Maximilian Schell, fordern nun die Lehrer, dass mehr Parkplätze zur Verfügung gestellt werden. Zur Bildungswelt Maximilian Schell gehören zahlreiche Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen. So gibt es dort eine Kindertagesstätte der LKH Zwerge, einen Kindergarten der Stadtgemeinde Wolfsberg, die Volks- und Mittelschule sowie, seit diesem Schuljahr neu, die Fachschule für Sozialberufe, die von St. Andrä an die Bildungswelt Maximilian Schell übersiedelt ist, und einen Standort von Jugend am Werk.
»Vom KUSS ist es schon ein schönes Stückerl zu Fuß bis zur Schule«
eine Lehrerin, die namentlich nicht genannt werden will
Insgesamt unterrichten und betreuen nun rund 110 Lehrer und Pädagogen die Kinder und Jugendlichen. Der Ärger der Lehrerschaft richtet sich nun gegen die Parkplatzsituation. Für die über hundert Lehrer stehen in der unmittelbaren Umgebung nämlich lediglich rund 90 Parkplätze zur Verfügung. Wer dort keinen Parkplatz findet, muss sein Auto beim KUSS, beim Rathaus oder beim Parkplatz am Bahnhof abstellen. Diese sind allerdings rund einen bis eineinhalb Kilometer von der Schule entfernt, was für Unmut sorgt. »Wenn ein Lehrer nicht gleich in der ersten Schulstunde vor Ort sein muss, findet in der näheren Umgebung keinen Parkplatz mehr. Vom KUSS ist es schon ein schönes Stückerl zu Fuß bis zur Schule«, ärgert sich eine Lehrerin, die namentlich nicht genannt werden möchte.
Vor Beginn des Schuljahres wurde der bestehende Lehrerparkplatz zwischen der Volksschule und der Wirtschaftskammer zwar um vier Parkplätze erweitert, doch das scheint noch immer nicht ausreichend zu sein. Außerdem wurden vor dem Kindergarten neun Dauerparkplätze in »Kiss & Go«-Plätze umgewandelt, die dazu dienen, den Eltern eine Abstellmöglichkeit zu bieten, wenn sie ihre Kinder in den Kindergarten bringen bzw. von dort abholen.
Die Schaffung weiterer Parkflächen in unmittelbarer Nähe ist aber schwierig, außer man würde sich dazu entscheiden, Grünflächen in Parkplätze umzuwandeln. Doch das kann auch nicht die Lösung sein, da ohnehin immer weniger Grünflächen zur Verfügung stehen.
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