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120 Jahre Freiwillige Feuerwehr St. Margarethen: Eine bewegte Geschichte im Dienst der SicherheitAusgabe 26 | Mittwoch, 26. Juni 2024

Am Samstag, 6. Juli, feiern die Kameraden der FF St. Margarethen im Rahmen des traditionellen Sommerfests auch ihr Jubiläum. Seit mittlerweile 120 Jahren stehen die Feuerwehrleute 365 Tage im Jahr bereit, um der Bevölkerung im Notfall hilfreich zur Seite zu stehen.

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St. Margarethen. Am Samstag, 6. Juli, laden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr St. Margarethen zum traditionellen Sommernachtsfest auf den örtlichen Sportplatz. In diesem Jahr gibt es dabei einen ganz besonderen Anlass zum Feiern: Die FF St. Margarethen wird 120 Jahre alt.

Zwischen 18 und 18.30 Uhr treffen die verschiedenen Wehren, die an der Jubiläumsfeier teilnehmen ein. Der offizielle Festakt mit Ansprachen und Ehrungen beginnt um 19 Uhr.

Um 21 Uhr geht es dann mit dem Sommernachtsfest so richtig los und die John Otti Band wird den Besuchern mit ihren alten und neuen Hits einheizen. Außerdem gibt es noch eine »Mega Disco by Berger Events« für die jüngeren Besucher. Karten kosten im Vorverkauf zehn Euro, an der Abendkasse 13 Euro.

Zur Vereinschronik
Am 4. Juli 1904, vor genau 120 Jahren, wurde die Freiwillige Feuerwehr St. Margarethen durch Josef Geinsberger aus der Taufe gehoben, um der örtlichen Bevölkerung im Bedarfsfall zu helfen. Vom Ankauf der ersten Hydrophor-Handpumpe, die noch von einem Pferd gezogen wurde, über die Anschaffung der ersten Motorspritze im Jahr 1934, bis zum Erwerb des ersten Rüstanhängers, der von einem Traktor gezogen wurde, war es ein langer und sehr schwieriger Weg durch die Kriegs- bzw. Nachkriegsjahre.

Im Jahr 1957 konnte die Feuerwehr St. Margarethen ihr erstes motorisiertes Einsatzfahrzeug, einen Jeep, in den Dienst stellen. Fünf Jahre später wurde das Einsatzfahrzeug »Landrover« angekauft, das durch die damalige Marktgemeinde St. Margarethen unter Mithilfe des Landes Kärnten und eines namhaften Beitrags aus der Kameradschaftskasse finanziert wurde.

Am 17. Juli 1966 wurde schließlich das erste Katastrophenfahrzeug der Type »Borgward« für die St. Margarethener Feuerwehr eingeweiht.

Ein neues Rüsthaus
Am 15. August 1971 ging schließlich ein langersehnter Wunsch der Kameraden in Erfüllung und das neue Rüsthaus wurde geweiht.

1974 wurde das 70-jährige Bestandsjubiläum mit einer Pumpenweihe festlich gefeiert und anlässlich des 80-jährigen Jubiläums wurden die Abschnittsfeuerwehrmeisterschaften in St. Margarethen abgehalten.

Ein besonderer Meilenstein in der Geschichte der FF St. Margarethen war die Übergabe des Löschfahrzeugs »Pinzgauer« durch den damaligen Bürgermeister Harald Kunststätter. Dieses Fahrzeug befindet sich heute noch im Besitz der Wehr und wird nach wie vor bei Einsätzen jeglicher Art verwendet.

Schöne Partnerschaft
Im Jahr 1984 wurde mit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schriesheim aus Baden-Württemberg (Deutschland) eine Partnerschaft beschlossen, die nach wie vor aufrechterhalten wird.

Im Juli 1985 wurde die Tragkraftspritze der Marke »Ziegler TS12«angeschafft und beim Jährlichen Zeltfest festlich eingeweiht. Die Tragkraftspritze ist auch heute noch im KLFA Pinzgauer im Einsatz.

Die Neuanschaffung, Übergabe und Weihe des Einsatzfahrzeugs »VW LT40« erfolgte anlässlich des 90-jährigen Bestandsfests 1994 unter Bürgermeister Manfred Kraxner. Im Jahr 2022 wurde das neue »LFA Iveco« angeschafft das 2023 in den Dienst gestellt  und beim Jährlichen Sommernachtsfest der FF St. Margarethen im beisein der Partnerwehr aus Schriesheim, den Fahrzeugpatinnen und zahlreichen anderen Wehren aus dem Bezirk eingeweiht wurde.

Eine Feuerwehrfrau
Aktuell verfügt die von OBI Hans-Peter Baldauf und seinem Stellvertreter BI Klaus Stückler geführte Wehr über 49 aktive Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau sowie vier Altkameraden.

Pro Jahr müssen die St. Margarethener Feuerwehrleute zu rund 35 bis 40 Einsätzen, von technischen Einsätzen bis hin zu Bränden, Hochwasserereignissen, sowie Bergungen von Menschen und Tieren.

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