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1.100 Kilometer für das Gemeinschaftsgefühl: Verein »Benedikt-bewegt« radelt 15 Tage langAusgabe 34 | Mittwoch, 23. August 2023

Am 16. September starten wieder sechs Mitglieder des »Benedikt-bewegt«-Pilgervereins aus St. Paul eine 15-tägige Radtour. Das Ziel ist St. Blasien, die Partnerstadt im deutschen Schwarzwald. Das Gemeinschaftsgefühl soll gestärkt und innere Einkehr erlebt werden.

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St. Paul. Von 16. bis 30. September  bestreiten sechs Teilnehmer  des »Benedikt-bewegt« Pilgervereins St.Paul eine 1.100 Kilometer lange Radtour unter dem Titel »Ankommen 23«. Die Strecke führt sie von St. Paul auf dem Benediktweg nach St. Blasien im Schwarzwald, der im deutschen Bundesland Baden-Württemberg gelegenen Partnerstadt.

Der Donau entlang radeln die sechs Pilgerbotschafter als Vertreter der Tourismusregion Lavanttal. Ehrenobmann des Vereins ist der St. Pauler Ernst Leitner, der selbst an der Radtour teilnimmt: »Wir sind keine Wallfahrer. Wir sind Weitradler mit spirituellem Tiefgang. Jeder kann sich an unseren Touren beteiligen, egal welcher Religion er angehört. Bei uns geht es um die innere Einkehr, unabhängig von der Religion. Das ist ein tiefes Gefühl.«

Das Gemeinschaftsgefühl steht bei diesem Erlebnis ganz oben: »Von der ersten Stunde an unterstützen wir uns gegenseitig, genießen schöne Momente gemeinsam und sammeln Erfahrungen«, so Leitner.

Das Team der Radler
Ursprünglich bestand die Gruppe aus zehn Teilnehmern, jetzt sind es noch sechs. Leitner erklärt die Verminderung: »Diese Tour haben wir schon öfters gemacht. Viele sind mit der Zeit leider ausgestiegen, denn 1.100 Kilometer sind halt doch nicht ohne. Natürlich ist das schade, aber ich kann es auch verstehen. Wenn jemand aber motiviert ist, uns auf einer Tagesetappe unserer 15-tägigen Tour im September zu begleiten, ist er natürlich herzlich willkommen.« Die genauen Tagesetappen sind auf der Website des Vereins – www.benedikt-bewegt.at – nachzulesen.

Die heurigen Teilnehmer sind das Ehepaar Hans und Maria Kopp aus St. Margarethen, Franz und Melitta Kunter aus Lindhof, Josef Weinberger aus Ettendorf und Leitner selbst. Er sagt: »Mir ist es wichtig, die Kontakte mit meinen Wegbegleitern aufrecht zu erhalten. Man lernt sich auf solchen Unternehmung einfach auf einer ganz anderen Ebene kennen.«

Programm der Pilgerfahrt
Zum Auftakt der Tour gibt es am Rathausplatz in St. Paul ein interessantes Programm: Am 16. September um 10 Uhr werden die Teilnehmer offiziell begrüßt, danach folgt die Übergabe der Trikots und eine Segnung durch Pater Siegfried Stattmann. Um 11 Uhr geht die Reise los, das erste Etappenziel ist Seckau in der Steiermark.

Leitner: »1.100 Kilometer sind zwar eine weite Strecke, aber wir motivieren uns gegenseitig zum Weitermachen. Die Anstrengung wird durch schöne Momente ausgeblendet. Der Empfang in Gemeinden, die schönen Aussichten und das gemeinsame Durchhalten macht alles wett. Das Projekt belebt die Seele.«
Leitner beschreibt den Pilgerweg so: »Es ist wie der Lebensweg eines jeden Menschen: Viele Hochs und Tiefs folgen aufeinander, wenn man nie aufgibt, erreicht man sein Ziel. Dieser gemeinsame Gedanke schweißt uns auch als Gruppe zusammen.« Der St. Pauler heißt auch neue Gesichter gerne willkommen: »Ich würde mich sehr freuen, wenn sich uns neue Leute anschließen. Ich möchte das Gefühl der Gemeinschaft und der inneren Ruhe mit vielen teilen. Jeder ist bei uns willkommen.«

Eine weitere Tour für Radler ist im Oktober angesetzt: Ab 26. Oktober geht es entlang des Flusses Tagliamento bis nach Grado ans Meer. Leitner: »Das ist eine wunderschöne Tour über drei Tage, eine weitere Möglichkeit, seine innere Mitte zu finden und das Gemeinschaftsgefühl eines solchen Erlebnisses zu genießen.«

Weitere Informationen zu den Radtouren und anderen geplanten Projekten findet man auf der Website des Vereins.

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