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St. Michael. Die Direktvermarktung wird im Hause Heritzer bereits seit 1960 betrieben. »Mein Vater hat damals klein begonnen. Für uns war es schon immer ein wesentlicher Punkt sagen zu können, wo unsere Produkte herkommen und da wir über alle Rohstoffe verfügen, können wir auch alles selber produzieren«, gibt Anton Heritzer preis, worauf größter Wert gelegt wird.
Seit 26 Jahren betreibt die Familie eine Jausenstation. »Es gab die Überlegung für ein weiteres Standbein neben der Direktvermarktung. Wir hätten diesen Schritt schon viel früher machen sollen. Als Jausenstation können wir uns frei bewegen, sind unabhängig und können dadurch auch warme Gerichte wie Ripperl oder Nudelteller anbieten, die von den Gästen sehr gut angenommen werden. Das wäre als Buschenschank nicht möglich gewesen, weil wir nur familieneigene Arbeitskräfte beschäftigen dürften und nicht mal einen Kaffee anbieten könnten. Kärnten hat die strengsten Buschenschankgesetze und dadurch geht leider sehr viel Tradition verloren«, so Heritzer.
Ebenfalls fehlt Anton Heritzer immer mehr der Bezug der Menschen zu den Lebensmitteln: »Was die Produktion anbelangt, ist es wichtig, dass man sich Zeit nimmt. Die Kinder sollen in den Stall schauen und verstehen, wo die Produkte herkommen.«
»Der Kinder sollen in den Stall schauen und verstehen, wo die Produkte herkommen«
Anton Heritzer, Jausenstation Heritzer
Erhältlich sind die Erzeugnisse der Familie Heritzer ganzjährig ab Hof (Montag bis Samstag von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr), freitags am Bauernmarkt in Wolfsberg und in der Bauernecke im Lagerhaus Lavanttal.
Die Arbeit ist sehr intensiv und auch mit hohen Kosten für Maschinen etc. verbunden. Deshalb ist der schönste Lohn für uns, wenn wir sehen, wie gut unsere Produkte angenommen werden.
Preisgekrönte Produkte
Erst kürzlich erhielten vier Produkte (grobe Streichwurst, Selchwürstl, Butter und Vollmilchtopfen) Gold (zwei Mal) bzw. Silber (ebenfalls zwei Mal) bei der Kärntner Schlachtspezialitäten- und Käseprämierung. »Uns geht es hier in erster Linie nicht um Auszeichnungen, sondern darum, den Kunden und Gästen zu zeigen, dass wir unsere Rohstoffe auf bestmögliche Art und Weise verarbeiten«, so Heritzer abschließend.
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