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Zwei Lavamünder Pädagoginnen reisten zu einem Erasmus-Projekttreffen nach BerlinAusgabe 10 | Mittwoch, 9. März 2022

2020 startete das Erasmus-Projekt »Communication in Action«, an dem die Mittelschule Lavamünd teilnimmt. Ende Februar trafen sich die Teilnehmer – sechs Schulen – zu einem Projekttreffen in Berlin.

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Unterkärntner Nachrichten Redaktion Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion officeno@spamunterkaerntner.at
Die Teilnehmer des Treffens in Berlin. Mit dabei waren von der Mittelschule Lavamünd Silvia Urban (3. v. l.) und Andrea Haßler (4. v. l.), rechts daneben Karin Korte, Neuköllns Bezirksstadträtin für Bildung, und Wolfgang Hecht (l.). Foto: KK
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Lavamünd, Berlin. Ende Februar trafen sich Teilnehmer des internationalen Erasmus-Projekts »Communication in Action« aus Belgien, Bulgarien, Spanien und Österreich beim deutschen Projektpartner, der Schliemann Grundschule, in Berlin.

Die Schule aus dem Stadtteil Rudow im südlichen Teil des Berliner Stadtbezirks Neukölln, war für fünf Tage Mittelpunkt des Treffens. Von der Mittelschule Lavamünd waren Silvia Urban und Andrea Haßler nach Berlin gereist, um an diesem Treffen teilzunehmen.

Begrüßt wurde die Delegation, bestehend aus je zwei Pädagogen aus den Partnerschulen, mit Gesangsbeiträgen und einer schwungvollen Theateraufführung. Einblick in den hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund bekamen die Gäste durch die Vorstellung der Kinder in ihren jeweiligen Landessprachen. Der Rundgang durch das Schulgebäude beeindruckte durch die Weitläufigkeit des Geländes, auf dem ca. 400 Schüler und 45 Pädagogen Platz finden.

Einblick in den Schulalltag
Besuche in verschiedenen Klassen gaben einen Einblick in das Berliner Schulsystem im Allgemeinen und der Schliemann Grundschule im Besonderen: Schüler der ersten bis dritten Klassen werden als sogenannte JüL-Klassen – jahrgangsübergreifendes Lernen – geführt.

»Es werden Lerngruppen aus allen drei Jahrgängen gebildet, die sich beim Lernen unterstützen«
Silvia Urban, Erasmus-Koordinatorin

»Dabei werden die Kinder aller drei Jahrgänge in einer Klasse unterrichtet. Es werden Lerngruppen aus allen drei Jahrgängen gebildet, die sich gegenseitig beim Lernen unterstützen«, erzählt Urban.

Die Schule verfügt außerdem über drei in Entwicklungstherapie und -pädagogik ausgebildete Pädagoginnen, die Verhaltensauffälligkeiten von Kindern früh erkennen und durch gezielte Förderung das Verhalten positiv beeinflussen sollen.

Der Fokus des Treffens lag auf der Stärkung der Gemeinschaft durch teamfördernde Spiele und Aktivitäten. »Wir durften erleben, wie das Springen mit dem großen Seil den Teamgeist fördern kann, dass bei einfachen Akrobatikübungen auch die weniger begabten Turner eine wichtige Stütze sind und bei einem Staffelwettlauf nicht nur Geschwindigkeit zählt, sondern auch eine gute Taktik zum Sieg führen kann«, blickt Urban zurück.

Sehr interessant für die zwei Lavanttaler Pädagoginnen war die Präsentation von Beispielen aus der Praxis der Partnerschulen und das Unterrichten in den Klassen der Gastgeberschule.

Neben dem pädagogischen Erfahrungsaustausch wurden den Teilnehmern auch die historisch wichtigen Schauplätze der deutschen Hauptstadt präsentiert. Marco Guhl, der Projektleiter der Schliemann Grundschule, führte die Gäste mit seinem Wissen durch die Stadt, und neben dem Checkpoint Charly und dem Brandenburger Tor fand er auch die beste Currywurst der Stadt.

Nächstes Treffen geplant
Am letzten Tag gab es für die Teilnehmer des Treffens noch hohen Besuch. Die für Bildung, Schule und Kultur zuständige Berliner Stadträtin Karin Korte und Wolfgang Hecht, Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln statteten den Gästen einen Besuch ab.

Zum Abschluss der fünftägigen Zusammenkunft wurde auch schon das nächste Treffen der Projektteilnehmer geplant. Es soll Mitte Mai im Lavanttal und zwar in der Mittelschule Lavamünd stattfinden.

 

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