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Talentschmiede für Fußballer: Sportmittelschule St. Stefan und der WAC arbeiten zusammenAusgabe 40 | Mittwoch, 2. Oktober 2019

Seit drei Jahren gibt es eine Kooperation zwischen der Sportmittelschule in St. Stefan und dem Wolfsberger Bundesligaverein RZ Pellets WAC. Durch zusätzliche Sporteinheiten wird den Schülern das Rüstzeug vermittelt, um ein Fußballprofi zu werden.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Die Schüler der 2b- und 3b-Sportklasse mit den WAC-Spielern Manfred Gollner und Sven Sprangler. Fotos: KK
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St. Stefan. Gernot Rainer ist Lehrer an der Sportmittelschule in St. Stefan und gemeinsam mit dem ehemaligen Fußballprofi Herbert Graßler Trainer der U15-Mannschaft der Kärntner Fußballakademie. Vor drei Jahren ließ Rainer die Kooperation zwischen der Schule und dem Wolfsberger Bundesligaverein RZ Pellets WAC wieder aufleben. »Wir hatten eine solche schon vor vielen Jahren. Durch meine Trainertätigkeit bei der Akademie und meine Freundschaft zum WAC und Hannes Jochum wurde die Kooperation wieder reaktiviert«, erzählt Rainer. 

22 Schüler der ersten und zweiten Klassen haben in diesem Jahr den Schwerpunkt Fußball gewählt. Jeden Donnerstag gibt es für die Kicker ein zweistündiges Fußballtraining mit Trainern der Fußballakademie Kärnten. Ein besonderes Highlight dabei für die Nachwuchskicker ist der Besuch von zwei WAC-Profis alle zwei Wochen, die mit den Schülern trainieren und ihnen wertvolle Tipps geben.  Für die Schüler der dritten und vierten Klassen gibt es ebenfalls  einen Schwerpunkt Fußball mit zusätzlichen Trainingseinheiten. Zu diesen kommen immer wieder Trainer des Landesausbildungszentrum-Standorts Wolfsberg, die mit den Kindern trainieren. Ziel ist es, Fußballspielern die Aufnahme in der Akademie zu ermöglichen. 

»Es gibt für die Schüler der Sportmittelschule sieben Turnstunden. Dadurch ist es möglich, bestimmte Schwerpunkte zu setzen. Neben dem fußballspezifischen Training für die Kicker-Gruppe, gibt es auch noch eine Turnstunde mit Kräftigungs- und Beweglichkeitsübungen. Und vier Stunden werden polysportiv genutzt mit Sportarten, wie unter anderem Schwimmen, Basketball, Handball, Leichtathletik uvm. Zusätzlich wird einmal wöchentlich in den Sportarten Fußball, Volleyball und Handball für die Schülerliga trainiert, in der man in den letzten Jahren recht erfolgreich war. Die Fußball-Schulmannschaft zählte in den vergangenen Jahren immer wieder zu den fünf Top-Teams in Kärnten und auch im Handball – dabei vor allem die Mädchen – war die Sportmittelschule St. Stefan top.

Ruf der NMS verbessern

»Leider hat die Schulform Mittelschule nicht den besten Ruf in Österreich, der muss verbessert werden. Die Schüler bekommen auch an Mittelschulen eine gute Ausbildung und danach stehen ihnen alle Wege offen«, meint Rainer. Viele ehemalige Schüler der Sportmittelschulen haben sich danach für den Besuch der Sport-HAK oder für das Sport-BORG entschieden und danach ein Studium absolviert. »Wir geben den Jugendlichen ein Rüstzeug, um den Anforderungen im Leistungssport gerecht zu werden, aber trotzdem auch ausreichend Zeit, um die Kindheit zu genießen. Und das alles kostenlos«, so Rainer. 

Neben der Kooperation mit dem WAC gibt es in St. Stefan auch eine enge Zusammenarbeit mit Walter Reichel und dem Olympiastützpunkt.

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