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St. Stefan. Die Schwing-Gruppe in St. Stefan hat einen neuen Eigentümer: Das Unternehmen, das rund 300 Mitarbeiter beschäftigt, wurde von der in München ansässigen CSSP Holding GmbH übernommen. Die Jobs der fixen Arbeitnehmer bleiben bestehen, Geschäftsführer ist wieder Horst Jöbstl, der Schwing bereits viele Jahre lang geführt hat und nun auf seinen Posten zurückgekehrt ist.
Mit der Übernahme kommt auch ein neuer Name: Schwing heißt künftig »SST Stahl GmbH«, das Kürzel steht für St. Stefan. Der CSSP-Gruppe gehört nun der Standort, sie führt den operativen Geschäftsbetrieb inklusive aller Kundenbeziehungen des Unternehmens weiter, bestehende Fertigungsaufträge werden für Schwing abgearbeitet. Schwerpunkte in St. Stefan sind Stahlbau, Engineering, die mechanische Bearbeitung von Großbauteilen sowie die Fertigung schwerer Stahl- und Maschinenbaukomponenten.
Teile für gepanzerte Fahrzeuge
Da die Baubranche derzeit aber schwächelt, will CSSP in wachsende Industrien investieren, insbesondere in den Bereichen Verteidigung und Infrastruktur, »in denen in Europa aktuell ein erhöhter Bedarf an spezialisierten Fertigungskapazitäten besteht«, wie das Unternehmen in einer Aussendung mitteilt. Das heißt, in St. Stefan sollen Komponenten für gepanzerte Fahrzeuge hergestellt werden, die Produktion von Waffen ist nicht vorgesehen. Siegmund Rudigier, Managing Partner der CSSP Holding GmbH, wird so zitiert: »Mit der Übernahme von Schwing St. Stefan schaffen wir einen starken, zukunftsorientierten Industriestandort innerhalb der CSSP-Gruppe. Der Standort St. Stefan bringt hervorragende Grundlagen mit – sehr qualifizierte Mitarbeiter, moderne Fertigungskapazitäten und tiefes Engineering- und Produktions-Know-how.« Laut Chengyu Zhang, Managing Director der Schwing Stetter Gruppe in Herne, wird das CCSP-Engagement dauerhaft sein: »Die Übernahme sichert die Fortführung des Standorts und eröffnet neue Perspektiven.«

Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion
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