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Bad St. Leonhard. Die Bauarbeiten schreiten voran, derzeit liegt man im Zeitplan. Die Rede ist von gleich zwei Rüsthaus-Baustellen der Gemeinde Bad St. Leonhard. Nachdem das Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Wisperndorf um 670.000 erweitert, umgebaut und modernisiert wurde, wurde in feierlichem Rahmen am Samstag, 25. Oktober, auch der Schlüssel des Rüsthauses an Kommandant Christian Ropatitz überreicht (wir berichteten).
Doch während der Umbau in Wisperndorf abgeschlossen ist, haben die Arbeiten an den Rüsthäusern in Kliening und Schiefling erst begonnen. In Kliening wurden die Kosten im Sommer dieses Jahres mit rund 190.000 Euro beziffert. Daran hat sich auch bis jetzt nichts geändert, wie Feuerwehrreferent Vizebürgermeister Heinz Joham sagt: »In Kliening gibt es sehr viel Eigenleistung durch die Feuerwehr, nur deshalb ist es möglich, mit diesen Kosten auszukommen.« Finanziert wird der Zubau über zwei Sonder-Bedarfszuweisungen, einmal 150.000 Euro und einmal 40.000 Euro, des Landes Kärnten.
Bodenplatte bereits fertig
Nach dem Start des Zu- und Umbaus am 8. Oktober, wurde Mitte November bereits die Bodenplatte für den Zubau fertiggestellt. Das Rüsthaus erhält einen rund 100 Quadratmeter großen Zubau mit Garage, Atemschutzraum und Büro. Der Zubau erfolgt in Stahlbeton-Bauweise, um die Langlebigkeit des Gebäudes zu gewährleisten. In Kliening wird außerdem auch das Wohnhaus, das sich über dem Rüsthaus befindet, im Zuge der Bauarbeiten saniert.
Unter anderem werden die Kanalleitungen und die Elektroinstallationen erneuert. »Finanziert wird diese Sanierung mit den Rücklagen des Wohnhauses, das wurde mit den Mieter so abgesprochen«, erklärt Joham.
In der Volksschule einquartiert
In Schiefling arbeitet man am Rüsthaus seit kurzem an einer Gebäudeerweiterung Richtung Norden. Es entsteht ein neuer Garagentrakt mit zwei Stellplätzen, Duschen, ein WC für die Feuerwehr sowie ein zweites, öffentliches WC, ein Atemschutzraum, eine neue Umkleide und ein neuer Mannschaftsraum. Mit den Kellerarbeiten ist man bereits fertig. »Es wird bereits am Rohbau gearbeitet. Der Wintereinbruch hat die Baustelle jetzt zwar etwas gebremst, aber das Ziel ist – sowohl in Schiefling als auch in Kliening –, den Rohbau noch bis Jahresende fertigzustellen, damit man im Winter mit dem Innenausbau weitermachen kann. Aber derzeit verläuft alles nach Plan«, sagt Joham. Aus den projektierten 960.000 Euro im Sommer wurden mittlerweile, nachdem man die offiziellen Angebote der ausführenden Firmen erhalten hatte, 1,5 Millionen Euro. 250.000 Euro der zusätzlichen Kosten kommen vom Land in Form von Sonder-Bedarfszuweisungen. Die restlichen 250.000 finanziert die Gemeinde mittels eines Kommunalkredits.
Nachdem das Rüsthaus, das von der örtlichen Feuerwehr und der Trachtenkapelle genutzt wird, nicht zugänglich ist, musste Übergangslösungen gefunden werden. Joham sagt: »Die Feuerwehr konnten wir in der Volksschule einquartieren. Die Trachtenkapelle übt in Bad St. Leonhard, bis der Umbau fertig ist.« Im Keller des Feuerwehrhauses verfügte die Trachtenkapelle über einen Proberaum mit einer Größe von rund 80 Quadratmeter. Im Zuge des Umbaus wird der Platz für die Kapelle erweitert: Ein zusätzlicher Raum mit rund 40 Quadratmetern soll als Lagerraum dienen.
Fertiggestellt werden sollen die Arbeiten an den Rüsthäusern bis zum Sommer kommenden Jahres.
Volksschule wird verkauft
Die Volksschule Schiefling, die sich im Besitz der Stadt befindet, soll in naher Zukunft verkauft werden. Wenn die Arbeiten am Rüsthaus beendet sind und die Feuerwehr dorthin zurückkehrt, wird man das ehemalige Schulgebäude zum Verkauf ausschreiben, wie Bürgermeister Dieter Dohr wissen ließ.

Von Philipp Tripolt
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