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Wolfsberg. »Er ist wirklich ein ganz netter, zugänglicher und bodenständiger Mensch«, sagt Jürgen Rausch (47). Der Lavanttaler spricht vom ehemaligen deutschen Fußballspieler Lothar Matthäus. Matthäus feierte im Laufe seiner Karriere zahlreiche Titel, wurde unter anderem Weltfußballer des Jahres 1991, und absolvierte 150 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft. Doch wie kommt es, dass Jürgen Rausch, der den Lesern der Unterkärntner Nachrichten vor allem als Co-Pilot im Rallyesport bekannt sein dürfte, und der deutsche Ex-Kicker aufeinander trafen? Rausch erklärt: »Ich wollte in dieser Saison eigentlich nur bei der Lavanttal-Rallye und der Rallye Weiz als Beifahrer von Michael Lengauer aktiv sein. Er hat mich aber schließlich gefragt, ob es für mich vorstellbar wäre, dass wir mehr Rennen miteinander bestreiten. Es ist sehr interessant mit ihm zu fahren, deshalb habe ich ohne langes Zögern auch zugesagt«, sagt der 47-Jährige.
Und durch Lengauer, derzeit auf Platz zwei in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft liegend, kam es auch zum Treffen mit Matthäus. Lengauer wird unter anderem von »Interwetten« gesponsert. Und das Gesicht des neuen Werbespots, der den Titel »Der Superexperte« trägt, ist Lothar Matthäus. Der 64-Jährige muss als Markenbotschafter unterschiedliche sportliche Herausforderungen meistern. »Eine davon ist es, im Rallyeauto neben Michi Lengauer meinen Platz einzunehmen. Ich habe ihm ein paar Tipps gegeben«, lacht Rausch.
»Lothar Matthäus ist ein ganz netter und bodenständiger Mensch«
Jürgen Rausch, Rallye Co-Pilot
Der deutsche Ex-Kicker übernahm die Arbeit des Lavanttalers, musste einen Schrieb machen und setzte sich schließlich auch selbst ans Steuer. Wie er sich bei seinen Aufgaben geschlagen hat, wird man demnächst in den Spots zu sehen bekommen.
Kroatien, Rom und Weiz
Für Jürgen Rausch verläuft die Saison mit dem 30-jährigen Lengauer bisher sehr erfolgreich. In der österreichischen Meisterschaft liegt man auf Platz zwei und parallel dazu geht man in diesem Jahr auch in der »Trofeo Lancia« an den Start. Bei der Rallye »Due Valli« erreichte das Duo den sechsten Platz. Weiter geht es in der »Trofeo« bereits Anfang Juli mit dem ERC-Lauf in Rom. »Eine Sonderprüfung führt direkt am Kolosseum vorbei. Ich freue mich auf die Herausforderung und die sicherlich beeindruckende Kulisse. Die ›Due Valli‹ war schon besonders. Aber in Rom ist alles vertreten was in der Rallye-Szene Rang und Namen hat«, freut sich Rausch auf seinen nächsten Einsatz. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt dem Eitweger aber nicht, denn nur zwei Wochen später steht der nächste Lauf der heimischen Staatsmeisterschaft, die Rallye Weiz, am Programm.
Zusätzlich zu dem dichten Programm mit Michi Lengauer, assistiert Rausch auch Alfred Kramer jun. vom Beifahrersitz aus bei der »Alpe Adria Rallye Trophy« (AART). Zuletzt so geschehen Mitte Juni bei der »Zagreb Delta Rallye«, bei der man in einem Mitsubishi Lancer Evo IX einen starken sechsten Gesamtrang einfuhr. Der nächste Einsatz in der AART folgt Anfang August bei der Rallye Città di Scorzè in Norditalien.
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