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Wolfsberg. Ohne Internetzugang geht heute gar nichts mehr. Da trifft es sich schlecht, dass »es in manchen Gebäuden der Stadtgemeinde Wolfsberg einen schlechten Internetempfang gibt, etwa in der Alten Post« am Hohen Platz. Das Zitat stammt aus einem selbstständigen Antrag der ÖVP, der in der jüngsten Gemeinderatssitzung eingebracht wurde und Abhilfe fordert. Erst wird aber im zuständigen Ausschuss darüber beraten.
»Ich kann am Mobiltelefon nichts machen, auch Videokonferenzen sind nicht möglich«
Waltraud Beranek, ÖVP-Fraktionssprecherin
Die ÖVP regt im Antrag an, dass »als Service für die Besucher und als Erleichterung von Fraktions-und anderen Sitzungen in den Amtsgebäuden der Stadtgemeinde Wolfsberg frei zugängliches WLAN installiert werden« soll.
Denn derzeit sei es oft mühsam, auf eigenen Geräten nach Informationen zu suchen oder eine Online-Sitzung abzuhalten, weil der Empfang nicht vorhanden sei.
ÖVP-Fraktionssprecherin Waltraud Beranek: »Unser Sitzungsraum befindet sich in der Alten Post. Ich kann am Mobiltelefon dort nichts machen, auch Videokonferenzen sind nicht möglich, weil das Internet nicht schnell genug funktioniert. Daher haben wir uns zu diesem Antrag entschlossen.«
Freier Zugang für alle
Das geforderte WLAN soll nicht nur die Probleme der ÖVP beheben, sondern allen Wolfsbergern zugute kommen. »Es soll auch Besuchern zur Verfügung stehen, damit ihnen immer Internet zur Verfügung steht«, so Beranek. Und der Vorstoß gilt nicht nur für die Alte Post, sondern für alle Amtsgebäude – überall soll das World Wide Web via WLAN erreichbar sein.
»Wir müssen unsere Netzwerk-Struktur umbauen, aber so wird es wohl nicht gehen«
Hannes Primus, Bürgermeister
Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ), als studierter Telematiker und Netzwerktechniker mit der Materie vertraut, meinte im Gemeinderat nach der Verlesung des Antrags: »Das wird nicht einfach, mit LTE oder 5G wäre das Internet teilweise schneller.«
Auf Anfrage der Unterkärntner Nachrichten sagt er: »Wir müssen unsere Netzwerk-Struktur umbauen, aber so wird es wohl nicht gehen. Andere technische Möglichkeiten wären für schnelleren Internetzugang besser. Aber wir werden versuchen, eine Lösung zu finden, wie auch immer die aussieht.« Er warnt aber auch vor hohen Kosten, die für die Aufrüstung nötig sein könnten, »angesichts der derzeit angespannten Finanzsituation«.
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