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Wolfsberg. Nach bewerbsüber-greifend vier Spielen ohne Sieg, konnten die Wölfe wieder über einen Erfolg jubeln. Ausgerechnet im Kärntner Derby gegen Austria Klagenfurt schafften die Wölfe einen Befreiungsschlag.
Vor knapp 5.500 Fans in der Wolfsberger Lavanttal-Arena schickte WAC-Trainer Manfred Schmid folgende Startelf auf das Feld: Bonmann; Baumgartner, Piesinger, Kennedy; Jasic, Tijani, Altunashvili, Scherzer; Ballo, Bamba und Boakye.
Das Spiel kippte schnell zu Gunsten der Wolfsberger. Boakye fand mit seinem Zuspiel Bamba, der Klagenfurts Schlussmann Menzel ausdribbelte und zur 1:0-Führung für den WAC einschob (19. Minute). Anfangs wurde eine Abseitsstellung angezeigt, der Videoschiedsrichter gab den Treffer aber schließlich doch. Austria Klagenfurt tat sich in der Folge schwer, überhaupt in das Spiel zu finden. Der WAC hingegen war offensiv gefährlich und erzielte noch vor dem Pausenpfiff den zweiten Treffer. Nach ansehnlichem Kombinationsspiel legte Ballo für Boakye auf, der zum 2:0 traf (43.).
Die Gäste versuchten nach dem Seitenwechsel aktiv aufzutreten, konnten aber weiterhin keine Akzente setzten. Die Pacult-Elf hatte zwischenzeitlich Glück, dass es bei dem Zwei-Tore-Rückstand blieb. Manfred Schmid, der nach seiner Roten Karte beim Cup-Aus gegen DSV Leoben für zwei Spiele gesperrt wurde, sah von der Tribüne mit an, wie sein Team in der Schlussphase für die endgültige Entscheidung sorgte. Bamba setzte Ballo in Szene, sein Schuss wurde von Djoric ins eigene Netz befördert (69.).
»Es war von der ersten Minute bis zum Abpfiff schön anzuschauen«
Manfred Schmid, WAC-Trainer
Nur sechs Minuten später traf Boakye zum zweiten Mal an diesem Nachmittag mit einem satten Schuss innerhalb des Strafraums. In den Schlussminuten hatte Bamba noch zwei Chancen auf einen weiteren Treffer zum 5:0, er scheiterte aber an Menzel.
WAC-Trainer Manfred Schmid war nach dem Schlusspfiff natürlich durch die Bank zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: »Es war von der ersten Minute bis zum Abpfiff schön anzuschauen. Die Jungs haben fast alles richtig gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können. Eine Topleistung. Für uns war wichtig, das Leoben-Spiel aus den Köpfen zu bringen. Wir haben es klar, sachlich und kritisch aufgearbeitet. Es ging darum, den Jungs Selbstvertrauen einzuimpfen. Ich habe viele Einzelgespräche geführt.«
Nach dem Kantersieg im Derby geht es für den WAC am kommenden Samstag, 11. November, auswärts gegen Austria Lustenau weiter. Die Vorarlberger sind in dieser Saison noch ohne Sieg.
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