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Koralpe: Die Schneekanonen laufen wieder, die heurige Saison übertraf bislang alle ErwartungenAusgabe 3 | Mittwoch, 18. Januar 2023

Eine kurze wetterbedingte Beschneiungspause auf der Koralpe sorgte für Gerüchte über die Einstellung des Liftbetriebs noch während der Saison. Die Koralm Schi GmbH zerstreut die Gerüchte: »Es konnte aufgrund der zu hohen Temperaturen nicht beschneit werden.«

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Kurzzeitig konnte aufgrund der warmen Temperaturen auf der Koralpe nicht beschneit werden. Mittlerweile wurden die Schneekanonen aber wieder angeworfen und es herrschen wieder beste Pistenbedingungen auf dem Wolfsberger Hausberg. Wie es nächstes Jahr weiter geht, ist trotzdem nach wie vor ungewiss. Koralpe

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Koralm. In der Vorwoche machten in Wolfsberg Gerüchte die Runde, dass auf der Koralpe die Saison bald beendet und die Pisten nicht mehr beschneit werden würden. Karin Pucher von der Koralm Schi GmbH meint zu den Gerüchten: »Es stimmt, das wir kürzlich ein paar Tage lang unsere Beschneiungsanlagen nicht in Betrieb hatten. Das war aber den warmen Temperaturen geschuldet. Denn um Kunstschnee zu produzieren, benötigen wir Temperaturen von minus drei Grad. Es war einfach zu warm.« 

Mittlerweile laufen die Schneekanonen am Wolfsberger Hausberg auf Hochtouren, um bis Saisonende beste Pistenverhältnisse zu garantieren. Und von Sonntag auf Montag kam der langersehnte Neuschnee hinzu. Auf der Koralpe waren es rund 30 Zentimeter. Daher soll in den kommenden Tagen auch der Wasserhanglift in Betrieb genommen werden.

»Es stimmt, dass ein paar Tage nicht beschneit wurde, das lag an den zu hohen Temperaturen«
Karin Pucher, Koralm Schi GmbH

Mit dem bisherigen Saisonverlauf zeigt sich Pucher sehr zufrieden: »Es ist viel  besser verlaufen, als wir erwartet hatten. In den Weihnachtsferien waren das Hotel und das Feriendorf komplett ausgebucht. Auch die Frequenz bei den Tagesgästen lag, vor allem in der ersten Ferienwoche, weit über unseren Erwartungen.«

Parkplatzgebühr

Seit 23. Dezember ist auf der Koralpe eine Parkplatzgebühr von fünf Euro pro Auto und Tag fällig, was für heftige Kritik sorgte. 

Pucher dazu: »Die ersten Tage nach der Einführung gab es einen Shitstorm. Aber das hat sich gelegt. Die Leute haben sich daran gewöhnt.« Außerdem ist das Parken für Skifahrer kostenlos, denn sie erhalten die Parkgebühr beim Kauf einer Liftkarte rückerstattet. 

Zahlen fürs Parken müssen also nur Tourengeher, Schlittenfahrer und Spaziergänger. Es gibt aber auch eine freie Parkzeit von 60 Minuten – mit Parkuhr.

Die Parkgebühr gilt während den Liftbetriebszeiten täglich von 9 bis 16 Uhr.

Sehr viel los am Berg

Trotz der Parkgebühren tummeln sich neben Skifahrern und Tourengehern zahlreiche Spaziergänger und Schlittenfahrer auf der Koralpe. »Die Spaziergänger nutzen meist den Panoramaweg zur Goding. Aber auch beim Schutzhaus ist heuer so viel los, wie seit langem nicht mehr. Da wandern Karawanen von Menschen zu Fuß, mit Tourenski oder mit dem Schlitten hinauf«, erzählt Pucher. 

Die Rodelbahn vom Schutzhaus zum Parkplatz ist mittlerweile wieder präpariert und in Top-Zustand. Die kalten Temperaturen und der Neuschnee Anfang der Woche trugen dazu bei, dass auch für Rodler und Tourengeher sehr gute Bedingungen herrschen.

Zukunft weiter ungewiss

Wie es auf der Koralpe nach der heurigen Saison weitergeht, ist ungewiss. Nach dem Rückzug von Dietmar Riegler 2021 übernahm die Koralm Schi GmbH für zwei Jahre,  also bis Ende der Saison 2022/23, die Geschäfte, um den Skibetrieb aufrechtzuerhalten. Während dieser Zeit soll ein Investor gefunden werden, der das Skigebiet künftig betreibt. Der wurde aber bislang nicht gefunden.

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