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Wien. Beim letzten Aufeinandertreffer zwischen dem WAC und der Wiener Austria im Grunddurchgang, wurden Christopher Wernitznig und Luka Lochoshvili zu den Helden des Tages, als sie dem Austria Georg Teigl nach einem Zusammenstoß durch Erste Hilfe das Leben retteten. Diesmal verletzte sich Lochoshvili selber schwer.
In der ersten Runde des Meister-Play-offs waren die Wölfe abermals in Wien Favoriten zu Gast. Und ausgerechnet Lochoshvili musste bereits in der ersten Minute mit schweren Verletzungen vom Feld getragen werden. Der Georgier erlitt bei einem Kopfzusammenstoß neben einem Nasenbeinbruch und einem Cut über dem Auge auch eine schwere Gehirnerschütterung. Jasic wurde für Lochoshvili in der sechsten Minute eingewechselt.
WAC wirkte geschockt
Nachdem das Spiel nach der Behandlungspause und dem Wechsel wieder aufgenommen werden konnte, waren die Wiener spielbestimmender. Ein Schuss von Keles (8. Minute) ging nur knapp am Wolfsberger Tor vorbei. Kurze Zeit später lieferte Keles die Vorlage zum Wiener Führungstreffer. WAC-Torhüter Kofler brachte die Hereingabe von Keles nicht unter Kontrolle. In der Folge staubte Djuricin zum 1:0 ab. Für den Routinier war es der erste Ligatreffer seit dem 23. Oktober.
Die Wölfe fanden lange nicht ins Spiel, verloren viele Bälle bereits im Mittelfeld und waren nicht in der Lage, offensiv Akzente zu setzen. Erst in der 26. Minute folgte die erste gefährliche Aktion des WAC: Dedic dribbelte sich nach vorne durch, gab an Wernitznig ab, der Liendl bediente. Der Schuss des Kapitäns wurde von Austrianer Suttner unter die Querlatte zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich abgefälscht.
»Bei uns dreht sich viel um die zwei Gegentreffer, die sehr unglücklich waren«
Robin Dutt, WAC-Trainer
Mit dem Ausgleich wurden die Wolfsberger auch spielerisch stärker. Gefährlich wurde es nochmals in Minute 43, als Austria-Torhüter Pentz vor Baribo an den Ball kam.
Nach dem Seitenwechsel sahen die 9.000 Zuseher ein unterhaltsames Spiel. Keles brachte die Austria mit einem Schuss aus rund 16 Metern wieder in Führung. Anschließend gab es Chancen auf beiden Seiten, doch weiterer Treffer fiel keiner mehr.
WAC-Trainer Robin Dutt trauert den unglücklichen Gegentoren nach: »Bei uns dreht sich viel um die zwei Gegentreffer, die sehr unglücklich waren. Wir mussten nach dem 0:1 hinterherrennen, haben den Ausgleich gemacht und waren dann wieder in der Situation, hinterherrennen zu müssen. Wir haben versucht, Druck zu machen, mussten sehr viel Risiko gehen und ständig in kraftaufreibende Duelle mit den Stürmern. Dass das dann vielleicht nicht von allen Spielern über 90 Minuten durchgezogen werden kann, ist normal. Wir haben viele Bälle in den Strafraum bekommen, die Austria hat es gut verteidigt.«
Bevor es in der Liga am kommenden Sonntag, 20. März, mit dem Heimspiel gegen Meister und Tabellenführer Salzburg weitergeht, sind die Mozartstädter bereits am heutigen Mittwoch, 16. März, im Halbfinale des ÖFB-Cups in der Lavanttal-Arena zu Gast. Anpfiff ist um 18 Uhr.
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