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Wolfsberg. Der Volkswagen Polo ist seit seiner Markteinführung 1975 eines der meistverkauften Modelle des Wolfsburger Herstellers. Nun hat die sechste Generation ein umfassendes Facelift erhalten. Der kleine Polo ist gar nicht mehr so klein, wie man denken mag. Schon die vierte Polo-Version war, was die Abmessungen betrifft, in einer Liga mit dem Golf 2. Die sechste Generation war bereits länger als der Golf 3. Nun, vier Jahre nach dem Marktstart der sechsten Polo-Generation, nähert sich die Facelift-Variante dem großen Bruder Golf auch optisch und technisch an.
Zur Verfügung gestellt von Porsche Wolfsberg, konnten die Unterkärntner Nachrichten den neuen Polo testen. Unser Testmodell, ausgestattet mit einem 1,0-Liter-Benziner, der 95 PS leistet, sowie einem manuellen Fünf-Gang-Getriebe und der Ausstattungslinie »Style«, unterscheidet sich schon rein äußerlich deutlich vom Vorgänger. Bereits in der Basis-Version verfügt der Neue über LED-Scheinwerfer. Optional stehen Matrix-LED-Scheinwerfer und durchgezogenes Leuchtband zur Verfügung. Die Rückleuchten sind nun zweigeteilt und fallen in allen Ausstattungslinien mit LED-Technik aus. Schürzen an Front und Heck wurden neu gestaltet und verleihen dem Wolfsburger einen sportlicheren Auftritt. Was die Felgen betrifft, bietet der Hersteller sieben komplett neue Felgentypen an, zwei davon sind besonders aerodynamisch gestaltet.
Hochwertiges Interieur
Beim Öffnen der Fahrertür staunt man nicht schlecht. Hochwertige Materialen, LED-Technik, Multifunktionslenkrad – die Ausstattung erinnert an höherklassige Fahrzeuge. Der Fahrer blickt im Cockpit auf eine acht Zoll große, digitale Anzeige. Optional gibt es eine zehn Zoll große Variante. Analoge Instrumente gehören der Vergangenheit an. In jeder der drei verfügbaren Ausstattungsvarianten (»Life«, »Style«, »R-Line«) ist ein Multifunktionslenkrad vorhanden, das aus dem VW Golf stammt. Klimaanlage und elektrische Spiegel sind ebenfalls in der Serienausstattung enthalten. Über der Mittelkonsole steht ein 9,2-Zoll-Touchscreen bereit, der aus VW Tiguan und Arteon stammt.
Im Praxistest zeigt sich, dass der Polo, auch in der überarbeiteten Version, nach wie vor über seine bekannten Tugenden verfügt. Trotz eines Kleinwagens bietet er Platz, ist spritsparend unterwegs und eignet sich, auch dank seiner Wendigkeit, ideal für Fahrten im Stadtgebiet. Durch den »Feinschliff«, den VW ihm verpasst hat, ist der Polo jetzt auch technisch auf einer Augenhöhe mit den höherklassigen Modellen des deutschen Herstellers.
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