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St. Georgen. In St. Georgen gibt es nach der Gemeinderatswahl den ersten Rücktritt. Karl Mollhofer, Vizebürgermeister der ÖVP, legte am Mittwoch, 10. März, seine politischen Ämter zurück. Die ÖVP kam bei der Wahl am 28. Februar auf 16,57% (2015: 20,12%). Die Verkleinerung des Gemeinderats von 19 auf 15 Mitglieder machte der ÖVP zusätzlich zu schaffen. Von vier Gemeinderatssitzen im Jahr 2015 kam die ÖVP 2021 nur mehr auf zwei Mandate.
Mollhofer sagt: »Ich bin als Spitzenkandidat der ÖVP – Wir für St. Georgen angetreten, um St. Georgen sinnvoll weiterzubringen. Für alle Menschen und Ortschaften aufrichtig zu arbeiten, Ideen zu sammeln und gemeinsam die beste Lösung für St. Georgen zu suchen, die richtige Balance zwischen Wirtschaft, Bildung, Landwirtschaft, Tourismus und Umwelt für die Zukunft finden, das war mein Ziel. Die ÖVP ist dazu mit einer Mischung an Personen mit reichlich Lebens- und Berufserfahrung und jungen Visionären in die Gemeinderatswahl gegangen.«
Mollhofer kam 2015 in den Gemeinderat und hat sich mit viel Einsatz in die Gemeindepolitik eingearbeitet. »Ich habe versucht breite Diskussionen zu führen, denn nur im Gemeinderat zu sitzen und aufzuzeigen ist nicht meine Art der Mitentscheidung. Projekte, die bereits seit Jahren und Jahrzehnten auf Realisierung gewartet haben, haben wir mit den Stimmen der ÖVP umsetzten können.«
Bei den Haustürbesuchen habe Mollhofer, wie er erzählt, sehr positive Rückmeldungen und großen Zuspruch erhalten, daher überraschte ihn das Wahlergebnis, das für ihn nicht zufriedenstellend war.
»All unsere Arbeit wurde von der Bevölkerung scheinbar nicht wahrgenommen. Anscheinend hat Showpolitik einen viel höheren Stellenwert als Sachpolitik, daher lege ich meine politischen Funktionen zurück«, meint Mollhofer enttäuscht.
Es ist nicht sein Stil aufzuhören, ohne Danke zu sagen: »Ich bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern, die mir und der ÖVP – Wir für St. Georgen ihr Vertrauen geschenkt haben. Danke an meine Kandidatinnen, Kandidaten und den Unterstützern, sie haben einen tollen Einsatz für unsere Wahlbewegung geleistet. Ein Dankeschön den Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat der letzten Periode für die oftmals harten aber fairen Diskussionen, danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gemeindeamt für die respektvolle Zusammenarbeit.«
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