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Wolfsberg. Lange mussten die Lavanttaler der Eröffnung des Wolfsberger Stadionbads entgegenfiebern. Corona-bedingt startete die Badesaison rund drei Wochen später als sonst am vergangenen Samstag, 30. Mai. »Das Bad präsentiert sich in einem völlig neuen Gesicht«, war Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz über die Veränderungen erfreut.
Die wohl größten Änderungen in der Infrastruktur sind der Kino-Neubau und die neuen Gastronomiebetriebe. Durch den Kinobau mussten alte Kabinen abgerissen werden. Um rund 100.000 Euro wurden insgesamt 90 neue Kabinen angeschafft, die im Bereich des Nichtschwimmerbeckens, in der Nordwest-Ecke sowie am Beachvolleyballplatz positioniert sind. Ebenfalls beim Beachvolleyballplatz ist man dem vermehrt geäußertem Wunsch nachgekommen, eine WC-Anlage in diesem Bereich zu errichten.
»Das Bad präsentiert sich in einem völlig neuen Gesicht«
Hans-Peter Schlagholz, Bürgermeister Wolfsberg
Neu ist auch die Stadionbad-Gastronomie, die ab dieser Saison von der »Bausatzfamilie« betrieben wird. Täglich von 9 bis 22 Uhr gibt es im »Sägewerk Fun« zum Start der Badesaison eine Auswahl an warmen und kalten Speisen wie Pizza, Burger, Pasta, Kebap, Salate, Eis uvm. im Rahmen eines Selbstbedienungskonzepts, das so lange aufrecht bleibt, bis sich die Coronalage entspannt hat. Erweitert wird das kulinarische Angebot ab Ende Juni um Fleisch-, Fisch-, Couscous- und Reisgerichte. Am 3. Juli eröffnet das »Sägewerk Wolfsberg«, das sowohl Kino- als auch Stadionbadgäste empfängt. Mit 70 Sitzplätzen bietet der Schwesterbetrieb des »Sägewerk Fun« täglich von 11 bis 1 Uhr den klassischen Tischservice im Lokal. Als Start-Termin für das Kino wurde der 10. Juli bekannt gegeben.
Corona-Maßnahmen
Insgesamt 16.500 Quadratmeter Liegewiese stehen den Besuchern zur Verfügung. Laut Corona-Rahmenbedingungen müssen jedem Gast zehn Quadratmeter Liegefläche bereitgestellt werden. »Unter Berücksichtigung einer kleinen Reserve erfolgt daher eine Zugangsbeschränkung auf 1.600 Person«, erklärt Harald Wenzl, Geschäftsführer der Wolfsberger Stadtwerke. Sobald der Rollrasen im Bereich der Liegewiese vor dem Kino angewurzelt ist, sind weitere 200 Personen erlaubt. Über den Tag verteilt wären damit rund 2.300 Badegäste möglich – ein Wert, der in der Saison 2019 nicht erreicht wurde.
»Unter Berücksichtigung einer kleinen Reserve erfolgt eine Beschränkung auf 1.600 Personen«
Harald Wenzl, Geschäftsführer Stadtwerke
Einen Überblick über die aktuelle Besucheranzahl erhalten Gäste vor dem Eingang auf drei Flatscreens sowie auf der Website des Stadionbads (www.stadionbad-wolfsberg.at). Vor dem Eingang wurde zudem ein Verkaufsautomat für Desinfektionsmittel, Schutzmasken etc. aufgestellt. Aufgrund der Scheibe zwischen Kassenpersonal und Besucher besteht an den Kassen keine Schutzmaskenpflicht. Ein verpflichtender Mund-Nasen-Schutz gilt nur in den WCs und beim Betreten der Duschen.
Infotafeln weisen die Gäste am gesamten Areal auf die wichtigsten Schutzmaßnahmen hin. In den Becken selbst und am Beckenrand ist der Abstand von einem Meter einzuhalten. Was die Beckenkapazität betrifft, beträgt die Empfehlung sechs Quadratmeter Wasserfläche pro Besucher. Die Anzahl der Gäste in den Becken wird vom Badepersonal geschätzt. Mit einem Fahnensystem wird die Auslastung signalisiert. Ist noch Platz vorhanden, wird eine grüne Fahne gehisst, ist das Maximum erreicht, eine rote. Für das Sportbecken gilt eine Höchst-Benutzerzahl von 193 Personen, für das Nichtschwimmerbecken sind es 143 Personen.
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