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Wolfsberg. Es ist eine gute Position für die transportierten Werbebotschaften, aber eine schlechte für den Verkehr. An der Ecke Heyrowskystraße-St. Johanner Straße erweist sich ein fix montierter Plakatständer als Dorn im Auge von Wolfsberger Autofahrern. »Dieser Standort ist gefährlich«, wird in der Redaktion der Unterkärntner Nachrichten Beschwerde geführt.
Laut den Schilderungen von Wolfsbergern, die die Kreuzung oft befahren, schränkt die Reklametafel die Sicht ein. »Wenn man in der St. Johanner Straße fährt, schießen aus der Heyrowskystraße oft Autos heraus«, heißt es. »Sie haben wegen der Tafel den Querverkehr nicht gesehen.«
»Der Standort ist gefährlich, er schränkt die Sicht der Autofahrer stark ein«
Ein Beschwerdeführer über die Reklametafel
Doch auch jene Lenker, die nicht nach dem Grundsatz »Wird schon keiner kommen« unterwegs sind, haben dort Probleme: Wollen sie in die St. Johanner Straße biegen, müssen sie weit hinaus fahren, um sich Überblick zu verschaffen. »Da dort wegen des in der Nähe befindlichen Schulzentrums auch zahlreiche Jugendliche unterwegs sind, sind auch sie in Gefahr«, ist zu hören. Gefordert wird die Entfernung oder Versetzung der Tafel.
Es wird flott gefahren
Ein Lokalaugenschein zeigte, dass die Beschwerden nicht unbegründet sind. Nicht zuletzt deshalb, weil in der St. Johanner Straße teils recht flott gefahren wird. Die Reklametafel ist dabei der Sicht jener Autofahrer, die aus der Heyrowskystraße kommen, nicht förderlich. Anzumerken ist aber auch, dass die Fahrzeuge, die in der St. Johanner Straße parken, ebenfalls behindernd wirken. Dagegen wird sich freilich nichts unternehmen lassen ...
»Wir werden eine Haltelinie ziehen. Wenn man exakt fährt, sollte das Problem damit gelöst sein«
Josef Steinkellner, Verkehrsstadtrat
Der Wolfsberger Verkehrsstadtrat Josef Steinkellner (ÖVP), von den Unterkärntner Nachrichten mit dem Problem konfrontiert, sah sich die Stelle selbst an: »Ich bin dort gefahren – und die Tafel störte mich nicht. Aber ich sitze in meinem Wagen etwas höher.« Also wurden auch zwei Techniker der Stadt ausgesandt, die einen Lösungsvorschlag fanden. Steinkellner: »In der Heyrowskystraße wollen wir eine Haltelinie ziehen. Wenn man exakt fährt und vor der Linie anhält, hat man Überblick.« Die Linie soll in Kürze auf den Asphalt gemalt werden. »Sofort – wenn es die Witterung zulässt. Wenn nicht, wird es im Frühjahr geschehen«, sagt Steinkellner, der auch darauf hinweist, dass die Standorte fixer Plakatständer vor der Installierung geprüft und genehmigt werden.
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