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500 Euro Strafe für verleumderisches Posting auf FacebookAusgabe 48 | Mittwoch, 27. November 2019

Bürger tätigte folgenschweres Posting auf dem Profil des St. Kanzianer Bürgermeisters.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteurin Simone Jäger Von Simone Jäger jaegerno@spamunterkaerntner.at
Ein Facebook-Posting, das sich gegen den St. Kanzianer Bürgermeister Thomas Krainz (Bild rechts) richtet, hatte nun ein Nachspiel vor Gericht. Foto: KK
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St. Kanzian. Bereits am 1. Februar 2019 tätigte ein Bürger ein folgenschweres Posting auf der Facebook-Seite des St. Kanzianer Bürgermeisters Thomas Krainz (SPÖ).  Darin stand unter anderem, dass der Bürgermeister »geld- und machtgeil sei und an der örtlichen Therme festhalten müsse, damit er jährlich 200.000 Euro der Gemeindebürger (...) abzweigen könne.« Das Posting war nicht nur für die über 1.000 Freunde des Bürgermeisters, sondern auch öffentlich auf Facebook einsehbar.

Anzeige erstattet

Nachdem Krainz auf das Posting aufmerksam gemacht wurde, erstattete er Anzeige. »Diese Aussage ist eine absolute Verleumdung, und sie hätte nicht nur mich, sondern den ganzen Gemeinderat betroffen. Wir arbeiten in der Gemeinde korrekt«, betont der Bürgermeister.

Der Autor des Postings musste sich am Dienstag, 26. November, vor dem Landesgericht Klagenfurt wegen übler Nachrede verantworten. Laut einem Bericht des ORF Kärnten war der Mann geständig. Er wurde zu einer Geldstrafe von 500 Euro verurteilt (250 Euro davon bedingt) und muss seine Aussage binnen 14 Tagen öffentlich auf Facebook widerrufen. Der Mann nahm das Urteil an, es ist nicht rechtskräftig.

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