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St. Andrä. Am Freitag beendete Martin Mayerhofer nach 30 Jahren seine aktive Fußballerkarriere. Im Unterliga-Spiel SK St. Andrä gegen ASK Klagenfurt wurde das Match in der 80. Minute unterbrochen und Mayerhofer, der zuvor beim 6:0-Sieg für St. Andrä noch für drei Tore sorgte, verließ unter Tränen für immer den Fußballrasen.
Mit dem Kicken fing der 37-Jährige in seiner Geburtsgemeinde Frantschach im Alter von sieben Jahren an, wechselte zur Jahrtausendwende für zwei Jahre zum WAC, ehe er wieder zurück nach Frantschach kam. Ab 2008 kamen dann einige Vereine hinzu, für die Mayerhofer seine Fußballschuhe schnürte. So spielte er für Klopeinersee, St. Michael, Völkermarkt, WSG Brückl, ehe er 2012 beim SK St. Andrä landete. Danach gab es noch ein kurzes Intermezzo beim SV Eitweg und beim ATSV Wolfsberg, bevor es ihn wieder zurück in die Bischofsstadt verschlug, wo er nun seine Karriere beendete.
Im Laufe seiner langen Karriere absolvierte Mayerhofer an die 160 Meisterschaftsspiele und erzielte dabei 118 Tore. »Es gab zahlreiche Highlights in meiner aktiven Karriere, wie zum Beispiel den Aufstieg in die Unterliga mit St. Andrä als Spielertrainer oder den Aufstieg in die 1. Klasse mit Frantschach sowie ein Probetraining seinerzeit bei Austria Klagenfurt, um nur einige zu nennen«, blickt Mayerhofer zurück. Nun sei es aber an der Zeit, etwas kürzer zu treten. 30 Jahre widmete Mayerhofer dem Sport. Außerdem wolle er auch jungen Spielern keinen Platz wegnehmen. »Ich war zwar in dieser Saison nur als Reserve eingeplant. Aufgrund einer dünnen Personaldecke, kam ich zuletzt aber wieder regelmäßig zum Einsatz. Irgendwann ist Schluss«, so der Fußball-Pensionist.
Rodelkarriere
Jahrelang wechselte Mayerhofer im Winter, wenn der Fußball Pause hatte, auf die Rodelpiste. Mayerhofer war jahrelang aktiv beim Naturbahnrodeln unterwegs, sowohl national als auch international im Europacup bzw. Weltcup. Seine Leidenschaft für den Rodelsport entdeckte er als Schüler in seiner Heimatgemeinde Frantschach, nach einiger Zeit wechselte er zum TSV Preitenegg und seine Rodelkarriere beendete er beim SK St. Andrä. Zunächst fuhr er jahrelang in Doppelsitzerbewerben, ehe er sich am Ende seiner Rodelkarriere auf den Einsitzer spezialisierte. »Gleich im ersten Jahr im Einsitzer lief es viel besser als erwartet. Ich schaffte es zur EM und zu einem Weltcuprennen, wo ich die Plätze 15 und 16 belegte«, blickt Mayerhofer zurück. Auch aus dem Rodelsport hat sich Mayerhofer zurückgezogen, ein Ziel hat er aber noch. Als Mitglied des Landesverbands möchte er noch den Bau einer oder mehrerer Naturrodelbahnen in Kärnten erreichen.
Privatleben genießen
Nach dem Karriereende möchte Mayerhofer nun sein Privatleben genießen. »Obwohl ich ja als Inhaber eines Cafés in St. Andrä und Stadtrat nicht allzuviel Zeit haben werde«, meint Mayerhofer. Etwas liegt ihm aber noch auf dem Herzen. »Ich möchte mich bei allen Weggefährten, Schiedsrichtern, aber auch Gegner für 30 tolle Jahre recht herzlich bedanken«, sagt Mayerhofer abschließend.
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