Lavanttal. Die erste Begegnung der dritten Runde in der Lavanttaler Hockeyliga startete zwischen den Icebreakers und der Forelle Heinrich. Beide Teams standen  aufgrund des Saisonmodus unter Druck das Spiel für sich entscheiden zu müssen – die Breakers, um den Anschluss an der Tabellenspitze nicht zu verlieren und die Forelle, um den dritten Sieg in Folge sicherzustellen und den perfekten Saisonstart fortzuführen.

Unter diesen Voraussetzungen starteten beide Teams ins erste Spieldrittel. Es ergaben sich gute Chancen auf beiden Seiten, die nur durch die ausgezeichneten Tormänner, Markus Gollob und Patrick Karasin, entschärft wurden. Bei einem dieser Angriffe schob Jakob Quendler die Scheibe ins Tor zum 1:0 für die Heimmannschaft, die Icebreakers. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel ging ebenso rasant aber fair geführt weiter. Die erste Überzahlgelegenheit ging an die Forelle Heinrich. Nicht aber aufgrund eines Foulspiels, sondern aufgrund eines Wechselfehlers der Breakers. Fokussiert verteidigten die Breakers das Verteidigungsdrittel, gewannen die Scheibe und spielten einen weiten Pass an Robert Penasso, der die Verteidigung überlief und Jakob Quendler assistierte, der den Puck aus zwei Metern hinter die Torlinie zum 2:0 beförderte und als Shorthander seinen zweiten Treffer des Spiels erzielte.

Die Forelle gab aber keineswegs auf und spielte munter weiter. Ein Schuss ging an die Kreuzecklatte, Tormann Gollob war geschlagen, aber die Scheibe ging nicht ins Tor, sie kam unter dem Tormann zu liegen. Fast im Gegenzug erhöhte Martin Krall zum 3:0.

Die Breakers starteten beflügelt ins Schlussdrittel, so bauten sie die Führung binnen drei Minuten auf 5:0 aus. Das 4:0 steuerte Stefan Kienleitner bei, Jakob Quendler erzielte seinen dritten Treffer an diesem Abend und stellte zwischenzeitlich auf 5:0.

Bei nur noch zwölf zu spielenden Minuten und den Sieg schon vor Augen, nahmen die Breakers das Spiel nun auf die leichte Schulter, was sich rächen sollte. Die Spieler der Forelle verfolgten ihren Matchplan konsequent weiter, während den Breakers durch viele Fehler das Spiel entglitt. Tobias Miklau verkürzte auf 5:1, dann auf 5:2 und schließlich auf 5:3 – binnen neun Minuten schenkte er den Breakers drei Treffer ein. In den letzten drei Spielminuten spielten die Breakers konsequent und sicherten sich die drei Punkte, mit denen sie an die Tabellenspitze anschließen konnten.

Premierensieg für die Piraten
Im zweiten Spiel des Abends bekamen die Fans um 19 Uhr ein packendes Duell zwischen dem EC Eispiraten und dem EC Mökriach Pinguins zu sehen. Die Eispiraten präsentierten sich dabei in beeindruckender Form und holten mit einem deutlichen 7:2-Heimsieg ihre ersten Punkte in dieser Saison.

Schon zu Beginn des Spiels wurde klar, dass die Eispiraten an diesem Abend nichts dem Zufall überlassen wollten. Im ersten Drittel spielten sie hochkonzentriert, aggressiv im Forechecking und zielstrebig in ihren Angriffsbemühungen. Stefan Knauder eröffnete bereits früh das Scoring zum 1:0 und gab damit den Ton vor. Wenig später erhöhte Florian Konrad auf 2:0, ehe Max Friesacher mit zwei weiteren Treffern ein starkes erstes Drittel der Piraten krönte. Mit einem souveränen 4:0 ging es in die erste Pause – ein Resultat, das die Dominanz der Gastgeber eindrucksvoll widerspiegelte.

Im zweiten Drittel kamen die Eispiraten zwar erneut gut aus der Kabine und stellten durch Friesacher, der damit seinen dritten Treffer des Abends markierte, auf 5:0, doch anschließend schlichen sich kleine Unkonzentriertheiten ein. Die Gäste aus Mökriach nutzten diese Phase eiskalt aus. Mit zwei entschlossenen Angriffen verkürzten sie auf 5:2 und belohnten sich damit für ihr engagiertes Auftreten in diesem Spielabschnitt. Das Drittel ging somit mit 2:1 an den EC Mökriach, der kurz Hoffnung schöpfte, die Partie vielleicht doch noch enger gestalten zu können.

Doch diese Hoffnung währte nicht lange. Im Schlussdrittel fanden die Eispiraten zu jener Stabilität zurück, die sie im ersten Abschnitt ausgezeichnet hatte. Defensiv ließen sie kaum etwas zu und offensiv setzten sie klare Akzente. Friesacher traf erneut und stellte mit seinem vierten Treffer auf 6:2, bevor Konrad mit seinem zweiten Tor des Abends den 7:2-Endstand fixierte.

Insgesamt zeigten die Eispiraten eine geschlossene Mannschaftsleistung, dominierten große Teile der Partie und feierten somit ihren ersten Saisonsieg, der ihnen neuen Auftrieb für die kommenden Begegnungen geben dürfte. Der EC Mökriach hingegen bleibt weiterhin ohne Erfolg und findet sich nach diesem Spieltag weiterhin am Tabellenende wieder. Besonders hervorzuheben ist in diesem Spiel Eispiraten-Kapitän Max Friesacher, der mit einer überragenden Vorstellung und vier Toren zum klaren Matchwinner avancierte. Der Leader der Eispiraten ging mit gutem Beispiel voran und führte sein Team mit großem Einsatz, Spielwitz und Kaltschnäuzigkeit zum verdienten Heimsieg – eindeutig der Man of the Match.

Nächste Runde (6. Dezember): 
Eispiraten - Predators (17 Uhr), Breakers - Jakling (19 Uhr)