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Neue Pächter: Tiroler Paar eröffnet am 5. Dezember das Koralpenschutzhaus auf 1.966 Metern HöheAusgabe 46 | Mittwoch, 12. November 2025

Am Freitag, 5. Dezember, eröffnen Petra Füruter (38) und Marco Schiechtl (38) als neue Pächter die Wintersaison im Schutzhaus auf der Koralpe. Das Tiroler Paar will auf eine bodenständige und regionale Küche setzen und hat bereits einige Veranstaltungen in Planung.

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Koralpe. Die Pächtersuche des Wolfsberger Alpenvereins für das Koralpenschutzhaus auf 1.966 Metern hat ein Ende. Am 5. Dezember werden Petra Füruter und Marco Schiechtl, beide 38 Jahre alt, das Schutzhaus als neue Pächter eröffnen.

Das Paar stammt aus dem Tiroler Pitztal und bringt jahrelange Erfahrung in der Bewirtung mit. Während Füruter in der Gastronomie aufgewachsen ist – ihre Familie führt einen eigenen Betrieb –, ist Schiechtl zwar Fliesenlegermeister, »aber er hat mittlerweile schon einige Jahre Erfahrung in der Gastronomie gesammelt«, sagt Füruter über ihren Partner. Das neue Pächterpaar des Schutzhauses war in der vergangenen Sommersaison auf dem Zittelhaus am Gipfel des Hohen Sonnblicks, ebenfalls ein Schutzhaus des österreichischen Alpenvereins, auf 3.106 Metern als Pächter tätig. »Wir haben eine neue Herausforderung gesucht und die verfügbaren Hütten durchgesehen. Schließlich sind wir auf das Schutzhaus auf der Koralpe gestoßen. Auch Bekannte und Freunde haben sie uns ans Herz gelegt. Wir haben uns beworben und es hat gleich gepasst«, erklärt Füruter.

Im Zittelhaus ist nur ein Sommerbetrieb möglich, was auch ein Mitgrund für den Wechsel auf die Koralpe war, wie die Tirolerin sagt. Hinzu kommt, dass sich der Gästekreis beim Zittelhaus vorwiegend auf sehr gute Alpinisten beschränkt.

Gastronomisch gut vernetzt
Auf der Koralpe wird die 38-Jährige gemeinsam mit ihrem Partner vorwiegend im Service tätig sein. Unterstützt werden die beiden von einem Koch und einer Küchenhilfe. Sollte Not am Mann sein, kann das Tiroler Paar auf Unterstützung zählen, wie die neue Pächterin erzählt: »Wir sind gastronomisch sehr gut vernetzt und gut aufgestellt und können auf Freunde zählen, die uns jederzeit unterstützen würden.«

Das Paar will auf der Koralpe auf regionale und bodenständige Kulinarik setzen. Welche Gerichte es konkret geben wird, verrät Füruter aber noch nicht. Sie sagt: »Die Regionalität ist uns sehr wichtig. Wir werden auf jeden Fall das eine oder andere Highlight einbauen.« Außerdem wird es regelmäßige Veranstaltungen geben. »Wir setzen auf den Überraschungseffekt. Es werden Veranstaltungen sein, bei denen die Kulinarik und die Musik im Mittelpunkt stehen«, so die Tirolerin.

Füruter und Schiechtl folgen als Pächter des Koralpenschutzhauses den Brüdern Mario und Gottfried Kienzer nach, die das Schutzhaus Ende Oktober nach drei Jahren verlassen haben. Ihren Vertrag beim Alpenverein haben die beiden bereits im Vorjahr gekündigt. Seit damals war der Alpenverein Wolfsberg auf der Suche nach neuen Pächtern, die den Brüder Kienzer nachfolgen. Helmut Sumper, Obmann der Alpenvereins-Sektion Wolfsberg, sagt über den Bewerbungsprozess: »Eine konkrete Zahl zu nennen, wie viele Bewerber es gegeben hat, ist nicht möglich. Es gab beispielsweise leichte Anfragen, bei denen wir schon im Vorfeld wussten, dass das nicht passen wird. Mit drei oder vier Kandidaten waren wir auf der Koralpe zur Besichtigung oben.« Mit einer möglichen Pächterin aus dem Lavanttal war man sich schon einig und stand vor der Vertragsunterschrift, bevor es dann doch zur kurzfristigen Absage kam. 

Zu den neuen Pächtern sagt Obmann Sumper: »Vom Steckbrief her sind die beiden geradezu perfekt für uns. Wir sind ständig mit ihnen in Kontakt, sie sind sehr bemüht und engagiert. Es sieht also sehr gut aus.«

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