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Koralpe. Seit Freitag ist das Koralpenhaus – die Alpenvereinshütte am Fuße des Großen Speikkogels geschlossen. Damit hat die Alpenvereinshütte, die in den Jahren 1873/74 nach über hundert Jahren ausgedient.
»Die in die Jahre gekommene Hütte ist in einem schlechten Zustand. Außerdem hat es immer Probleme mit der Pächterin gegeben, die nie die Vorgaben des Pachtvertrages erfüllte«, erklärt Gerlinde Oberländer, die Obfrau des Alpenvereins Wolfsberg und meint weiter: »Die Hütte wurde weder nach den Erwartungen und Qualitätsansprüchen des Österreichischen Alpenvereins geführt, noch konnten die Pächter die Vorgaben des Landes erfüllen. Die Hütte wäre aller Voraussicht nach behördlich geschlossen worden. Daher haben wir unser Koralpenhaus nun endgültig geschlossen.« Bereits im Frühjahr wurde die Pächterin darüber informiert, dass es mit ihr keinen neuen Vertrag mehr geben werde. Der Alpenverein Wolfsberg möchte nun ein völlig neues Gebäude auf der Koralpe errichten. Das Koralpenhaus war ja seit vielen Jahrzehnten ein beliebtes ganzjähriges Ausflugsziel für Wander-, Ski- oder Rodelbegeisterte.
Unser Wunsch ist es, ein etwas kleineres Haus am selben Ort zu bauen und diese dann ganzjährig zu bewirtschaften«, betont Oberländer. Die Finanzierung wird zu 30 Prozent aus Mitteln des Wolfsberger Alpenvereins und zu 70 Prozent aus Mitteln des Hauptverbands des Österreichischen Alpenvereins erfolgen.
Derzeit läuft über den Hauptverband ein Architektenwettbewerb für das neue Schutzhaus auf der Koralpe.
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