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Wolfsberg. Es läuft nicht immer alles nach Plan: Ursprünglich hätte der Umbau der Sporergasse im Zentrum Wolfsbergs Mitte Oktober des Vorjahrs abgeschlossen sein sollen. Danach hieß es, die Pflasterung der Gasse sei für das erste Quartal 2024 vorgesehen. Das ist mittlerweile ebenfalls vorüber gezogen, ohne dass sich Handwerker gezeigt hätten: Der Boden ist aber weiterhin mit Asphaltbahnen bedeckt. Der letzte Stand lautet: Im Sommer soll etwas geschehen.
Wie berichtet waren die Leitungen unter der Gasse nicht mehr im besten Zustand, eine Sanierung schien dringend nötig. Daher starteten im vergangenen Juni erst die Wolfsberger Stadtwerke mit der Erneuerung der Kanäle für Schmutz-, Regen- und Trinkwasser.
»Die Bauarbeiten in der Sporergasse sind in den Sommermonaten vorgesehen«
Aus der Stadt Wolfsberg zum weiteren Ablauf
Danach ging die Kelag ans Werk und baute neue Leitungen für die Stromversorgung und eine Leerverrohrung für Glasfaserkabel ein. Das Energieunternehmen wollte mit Schulbeginn fertig sein, stieß aber auf Unvorhergesehenes: Undokumentierte Einbauten im Erdreich unter der Sporergasse zwangen die Arbeiter, vorsichtiger zu sein, um keinen Schaden anzurichten. Dadurch musste auch das Tempo reduziert werden, was Verzögerungen mit sich brachte. Erst im Oktober konnte die Kelag das Baulos abschließen.
Dann hätte die Pflasterung beginnen können – tat sie aber nicht. Die Stadt begründete das im Oktober des Vorjahrs so: »Von einer unmittelbar anschließenden Verlängerung der Baustelle durch die finale Oberflächengestaltung wird abgesehen, um den Betrieben einen ungestörten Geschäftsverlauf in der Allerheiligen- und Adventzeit zu ermöglichen.« Der Abschluss der Sanierung wurde ins heurige Jahr verschoben.
Der neue Plan: in den Ferien
Doch warum sind jetzt, da anderswo bereits eifrig gebaut wird, keine Pflasterer zu sehen? »Die Bauarbeiten sind in den Sommermonaten vorgesehen«, heißt es aus der Stadt Wolfsberg, der Start soll mit Ferienbeginn erfolgen, die Fertigstellung ist mit deren Ende vorgesehen. Zu hören ist, dass damit abermals den Wünschen der ansässigen Betriebe nachgekommen wurde.
Immerhin soll sich das Warten lohnen. Denn wenn die Baustelle – einmal – abgeschlossen ist, soll die Sporergasse wunderbar anzusehen sein. Bei einer Info-Veranstaltung im März 2023, bei der den Anrainern das Projekt und der Ablauf vorgestellt wurden (wir berichteten), war von Maßnahmen zu hören, die den »Altstadt-Charakter« der Gasse betonen würden. Neben – bereits aufgestellten – frei stehenden Laternen, die die an den Fassaden montierte Beleuchtung ersetzen, werden graue Steinplatten angebracht. Sie sollen im rechten Winkel zur Häuserzeile verlegt werden, um die Gasse optisch zu verbreitern. Geprüft wird, wie groß – und damit wie stark – die verlegten Platten sein sollen. Denn sie müssen dem Verkehr standhalten, der in dieser Fußgängerzone geduldet wird.
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