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»Lei blau«: Lavamünder Narrenrunde startete Angriff auf die LachmuskelnAusgabe 3 | Mittwoch, 17. Januar 2024

Klassische Nummern, aber auch viel Neues, gibt es bei den Faschingssitzungen der Lavamünder Narren zu sehen. Bei der Premiere und der Seniorensitzung sorgten die Akteure bereits für zahlreiche Lachattacken.

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Lavamünd. Bei der Premierensitzung der Lavamünder Narrenrunde wurden die Gäste traditionsgemäß mit dem Lavamünder Faschingslied begrüßt, ehe Bürgermeister Wolfgang Gallant den Schlüssel für das Rathaus an den Obmann der Narrenrunde, Gerald Melcher, übergab.

Danach betraten Tänzer (Gerald Hartmann, Werner Gollner, Klaus Deiser und Gerald Kapeller) aus einem fernen Land – dort sind sie als Sumoringer bekannt – die Bühne und demonstrierten ihre Tanzkünste zum bekannten Titel »Kung Fu Fighting« und sorgten für begeisterte Zugabe-Rufe beim Publikum. 

Danach ging das Sketchfeuerwerk los und die Lavamünder Narren überzeugten mit einer Mischung aus Klassikern wie dem »Zipflfläsch«, bei dem vor allem die lokale Politik und Geschichten aus dem Ort auf drei Sprachen aufs Korn genommen wurden oder den endlosen Streiterein des Ehepaars Gerald Melcher und Sonja Kuschei, aber auch mit völlig neuen Nummern, wie »Die drei im Jacuzzi« oder »Asterix und Obelix«. Mit Gerald Hartmann und Werner Gaugg  standen neben dem bewährten Team in diesem Jahr auch zwei neue Akteure auf der Lavamünder Narrenbühne.

Für zahlreiche Lacher sorgte auch das Blind Date von Chantal (Christina Kapeller) und Franz (Werner Gollner). Die arbeitslose Chantal ist allerdings nicht die hellste Leuchte an der Decke und somit war die Vorfreude auf das Date auch rasch verflogen.

Nicht fehlen durften natürlich auch die Frau Tschabuschnig und und ihre Freundin, die Feffi, die sich diesmal im Fitnesscenter von Herrn Karl körperlich betätigten. 

Wie es einem Mann beim Arzt geht, der nichts mitzureden hat, zeigten Michaela Brudermann, Gerd Kapeller und Klaus Deiser, auf eine äußerst humorvolle Art.  

Bei Schneewittchen 2.0 wurde den Zusehern eine moderne Version des bekannten Märchens präsentiert. Die Prinzessin, die jeden Tag »Tiktok« checkt, wer die meisten Follower hat, findet heraus, dass Schneewittchen wesentlich mehr hat und entwickelt daraufhin einen teuflischen Plan. Als Lieferando-Essenszusteller liefert sie Schneewittchen schließlich verschiedene vergiftete Delikatessen und Schneewittchen fällt in einen tiefen Schlaf. Doch ein Prinz, erweckt schließlich das hübsche Mädchen durch einen Kuss aus dem Schlaf.

Zur Verzweiflung brachte schließlich Opa Klaus Deiser die Fahrlehrerin Viktoria Bruderhans. Aufgrund einer EU-Richtlinie musste der Greis altersbedingt einen Führerschein machen, was nicht so einfach war.

Wie es bei einem lange verheirateten Ehepaar zugeht, wenn es online einen Urlaub buchen möchten, aber leider das Passwort für die Internetanmeldung vergessen hat, demonstrierten Gerald Melcher und Sonja Kuschej mit zahlreichen lustigen Sagern. 

Auch musikalische Nummern kamen nicht zu kurz, so wurde ein Kärntnerlied mehrsprachig vorgetragen, Karl Hoffmann und Gerald Melcher traten als »Wildegerer Herzbuben« auf und am Ende der Faschingssitzung performten alle Darsteller ein Medley der bekannten Band »EAV«.

Zwischen den einzelnen der insgesamt 19 Nummern sowie in der Pause, sorgte die Lavamünder Partyband »Die Rebölln« für beste Stimmung beim Publikum. Auch für Speis und Trank war bestens gesorgt, so konnten sich die Besucher mit Krapfen, Schinkenstangerl und Heringssalat stärken.

Es gibt noch Karten

Für die Sitzungen am 19. Jänner sowie am 10. Feber gibt es noch Karten. Die Tickets können online auf www.lei-blau.at oder unter der Telefonnummer 0677/63857607  bestellt oder im Gemeindeamt Lavamünd mittwochs und freitags abgeholt werden.

// Sprüche

»Die in Wien fragen sich schon lange, wie sie die Klimakleber los werden. Wir haben die Lösung: Schickt sie zu uns nach Lavamünd, dort können sie sich ankleben und wir müssen keine Umfahrung bauen«
Gerald Melcher, Narrenobmann 

»Wen hast denn du in Deutsch gehabt?  Deinen Turnlehrer.«
Bankräuber zu seiner Komplizin

»Heute ist schon mehr künstlich als natürlich. Auch in Wien, im Parlament, habens schon die künstliche Intelligenz. Die brauchen sie dort eh ganz dringend, weil die natürliche nicht vorhanden ist.«
Der Künstler aus dem Jauntal

»Es kam zu einer Grenzverlegung. Früher war die Grenze zwischen Lavamünd und Neuhaus in der Mitte der Drau, jetzt ist sie in der Mitte der Hauptstraße. Am Marktplatz hinauf die linke Zeile nennt man jetzt die Balkanmeile.«
Nachrichten beim Zipflfläsch

»Lavamünd ist die einzige Gemeinde in Kärnten, das ist gewiss, wo der Gehsteig breiter als die Straße ist.«
Ebenso beim Zipflfläsch

»Laut EU-Verordnung darf ein Whirlpool keine Blubberblasen mehr machen, weil das ist schlecht für die Bandscheiben.«
Gerald Melcher beim Sketch »Drei im Jacuzzi«

»Mein Name ist Chantal, schon mein ganzes Leben lang. Mein Motto lautet: Wahre Schönheit kommt vom Schminken.«
Chantal beim Blind-Date

»Kennen Sie den Unterschied zwischen heute und damals? Wenn du heute zehn  Bier trinkst, bist du ein Alkoholiker, damals warst du der Fahrer.«
Klaus Deiser bei der Führerscheinprüfung

»Du meine angetraute Olte. Ich glaube ich habe eine Lederallergie. Jedes Mal, wenn ich in der Früh aufwache und meine Schuhe anhabe, brummt mir der Schädel.« 
Gerald Melcher zu seiner Frau

»Die Lavamünder Gemeindebediensteten waren einen Monat im Streik. Das hat niemand bemerkt, deshalb haben sie damit aufhören müssen.
Obelix 

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