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Interview mit WAC-Trainer Christian IlzerAusgabe | Mittwoch, 29. August 2018

WAC-Trainer Christian Ilzer spricht über seine Bilanz nach fünf Runden, die Stärken und Schwächen der Wölfe, den nächsten Gegner und weshalb sich Schmerböck und Liendl die Latte sehr hoch gelegt haben.

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WOLFSBERG. Nach dem 1:1 im Schlager gegen Sturm liegt der WAC weiter im Plansoll, ist beim Kampf um die oberen Play-off-Plätze nicht nur dabei, sondern mitten drin. Zeit für ein erstes Resümee mit Trainer Christian Ilzer.

Wie schaut Ihre Bilanz nach den ersten fünf Runden aus?

Wenn wir die erste Partie gegen St. Pölten nicht verloren hätten, könnten wir sehr, sehr zufrieden sein. Was mich freut, ist, dass unsere  Leistungen bisher gepasst haben. Wir wissen aber auch, dass wir den Plafond noch lange nicht erreicht haben und dass wir weiter hart an uns arbeiten müssen und wir müssen bei aller Erwartungshaltung richtig einschätzen, wer wir sind. Wir sind der WAC aus dem Lavanttal. Wir können so spielen, dass auch die Großen mit Respekt zu uns in die Arena kommen und wissen, das wird hart und wir können auch auswärts ein unangenehmer Gegner sein, der etwas mitnimmt.

Was klappt schon gut und wo sehen Sie noch Aufholbedarf?

Wir sind noch nicht konstant genug. In jedem Spiel gab es gute und in jedem Spiel gab es schlechte Phasen. Im Spiel gegen den Ball gelingt es uns oft, den Gegner mit Pressing unter Druck zu setzen und dann lassen wir ihm wieder zu große Räume. Im Spiel mit dem Ball gibt es tolle Aktionen wie zum Beispiel den Angriff, der gegen Sturm zum 1:0 durch Schmerböck geführt hat und dann können wir uns aus Situationen, in denen der Raum eng wird, nicht ordentlich frei spielen.  Auch die Fitness müssen wir noch verbessern. Das Gute: Alle Spieler sind bereit hart zu trainieren.

Haben sich Ihre eigenen Erwartungen erfüllt?

Ich bin mit einer Spielidee nach Wolfsberg gekommen. Das schwierige ist, aus dieser Ich-Idee eine Wir-Idee zu machen. Ich glaube, das ist uns gut gelungen. Die Spieler wissen, was die Trainer von  ihnen erwarten und setzen das auch in vielen Situationen schon sehr gut  um.

Sind Sie mit den Neuzugängen zufrieden?

Schon. Schmerböck und Liendl haben sich mit ihren Leistungen die Latte schon sehr hoch gelegt. Der eine führt in der Torschützenliste, der andere ist in der Scorerwertung vorne. Wenn sich die beiden knapp unter diesem Niveau einpendeln, dann passt es. Einige Spieler werden sich noch steigern, davon bin ich überzeugt. Aber sie haben auch jetzt schon gezeigt, dass sie der Mannschaft weiterhelfen können. Ritzmaier und Schmitzi halten jeweils bei drei Assists und Nowak und Gollner tragen zur Stabilität der Abwehr bei.

Was erwarten Sie sich vom Spiel gegen den LASK am Sonntag in Linz?

Die Mannschaft ist richtig gut zusammengespielt, weil sie in den vergangenen Jahren kaum verändert wurde. Man hat gegen Besiktas gesehen, wie gut die sind. Wer in Istanbul bestehen kann und zu Hause gewinnt, vor dem muss man Respekt haben. Der LASK gehört sicher zu den fünf besten Teams in der Liga. Es ist uns aber auch bewusst, dass wir dort bestehen können, wenn wir unser Leistungspotenzial ordentlich abrufen können.

Wie schaut es mit Verletzten aus?

Nutzi ist diese Woche ins Training eingestiegen. Bei Ash Kigbu schaut es auch besser aus. Er wird nach der Länderspielpause wieder fit sein. Gölles hat eine angehende Schambein-Entzündung, ich hoffe, die kriegen wir in den Griff.

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