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Mini-Ambulatorium: Zukunft ist ungewissAusgabe | Mittwoch, 29. August 2018

Ende September läuft der Vertrag zwischen Fördergebern und »pro mente« aus. Noch gibt es keine Einigung für einen neuen Vertrag. Wenn sich »pro mente« und Land Kärnten bis Ende September nicht einigen, wird der Fördervertrag nicht mehr verlängert. Das würde das Aus für das Mini-Ambulatorium in Wolfsberg bedeuten.

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WOLFSBERG. Im Mai wurde »pro mente: kinder jugend familie« überraschend darüber informiert, dass die Mini-Ambulatorien in Wolfsberg und Klagenfurt ab Oktober 2018 Geschichte sein könnten. Der Fördervertrag läuft mit 30. September aus, auf einen neuen Vertrag konnte man sich bislang nicht einigen. Der Knackpunkt: Es wurde ein Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Ausmaß von mindestens zehn Wochenstunden pro Standort gefordert. Das konnte »pro mente« im Mai nicht erfüllen.

Ärztlicher Dienst gesichert

Nach einer intensiven und schwierigen Suche nach entsprechenden Ärzten (die Unterkärntner Nachrichten berichteten) konnten die Verantwortlichen von »pro mente« schließlich dem Land einen Lösungsvorschlag unterbreiten. Ob dadurch das Problem gelöst und die Weiterführung der Mini-Ambulatorien gesichert ist, ist aber nach wie vor unklar. Seitens des Landes hieß es auf Anfrage der Unterkärntner Nachrichten: »Das Land Kärnten als auch die Sozialversicherungsträger (GKK) sind selbstredend bemüht, alles zu tun, um keinen vertragslosen Zustand ab 1. Oktober 2018  zu haben.« Es sei für das Land aber unabdingbar, dass ein qualitativ entsprechendes Leistungsangebot garantiert werde. Die zuständige Referentin, LHStv. Beate Prettner betont: »Eine Besetzung des ärztlichen Dienstes durch Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie muss sichergestellt werden.«  Pro Standort schreibt das Land »pro mente« mindestens zehn Wochenstunden fachärztliche Anwesenheit vor. »Wir haben unsere Aufgaben erfüllt und den Fördergebern unsere Konzepte vorgelegt. Entsprechende Verhandlungen und Gespräche werden laufend geführt. Mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen«, meint der kaufmännische Geschäftsführer von »pro mente«, Paul Streit. Wohl etwas anders ist die Sichtweise des Landes. Denn das forderte den Verein »pro mente«  auf, das vorgelegte Rohkonzept zu konkretisieren: Wann ist welcher Arzt mit welcher Qualifikation wie lange im Dienst? Wann soll es sich somit um ein Ambulatorium handeln, wann um eine Therapiestation?

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