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Wolfsberg. Aufgrund des Kolomonimarkts am kommenden Wochenende (13. bis 16. Oktober, siehe auch S. 15) haben sich Gudrun Offner von der Offner-Hütte und Daniel Eberhardt von der Zechhütte zu den Saualmhüttenwirten zusammengeschlossen und werden den Marktbesuchern ihre Spezialitäten anbieten. Die beiden werden, heuer unterstützt von Franz und Erika Eberhardt von der Ladinger Hütte, am Platz der Region die Gäste kulinarisch verwöhnen. Das Festzelt der Wirtsleute verfügt über 120 Sitzplätze, an die 20 Mitarbeiter werden sich um das Wohl der Gäste kümmern.
Auf der Speisekarte stehen unter anderem Schweinsbraten, Hirschragout, Schnitzel und Cordon bleu sowie verschiedene Jausenbrote. Für Naschkatzen gibt es frischen Kaiserschmarren, Reindling und Krapfen. Gudrun Offner sagt: »Wir möchten wieder ein bisschen mehr Regionalität auf den Markt bringen und heimische Produkte und die Saualm bewerben. Wir sind übrigens die einzigen, die am Markt Most anbieten werden«
Bei der ersten Teilnahme am Kolomonimarkt sind auch die Eltern von Daniel Eberhardt – sie betreiben die Ladinger Hütte – vertreten. »Heuer sind drei Hüttenwirte am Marktgelände mit unserem Angebot dabei. Neben Gudrun und mir sind auch meine Eltern Franz und Erika Eberhardt mit dabei. Für sie war es in diesem Jahr die letzte Saison auf der Ladinger Hütte. Der Markt ist somit so etwas wie ein Abschiedsevent für sie«, berichtet Eberhardt.
Gute Saison am Berg
Mit der heurigen Saison am Berg zeigen sich die beiden Hüttenwirte zufrieden. Offner erzählt: »Juni und Juli waren durch die ständigen Regenfälle recht schwierig. Aber im September hatten wir sehr viele Einkehrer, es kommen zahlreiche Tagesausflügler aus dem Tal, aber auch aus der Steiermark und Klagenfurt.« Eberhardt: »Das Schöne auf der Saualm ist, dass man beim Wandern rund alle 45 Minuten bis eine Stunde eine Hütte besuchen kann.« Beide Wirte bieten auch immer wieder Veranstaltungen an oder sind oftmals die Location für Feiern.
»Der Kirtag auf der Zechhütte war heuer ein voller Erfolg. Außerdem gibt es bei uns in der Vor- und Nachsaison immer wieder Ripperlabende, die sehr beliebt sind«, erzählt der gebürtige Voitsberger Eberhardt, der gelernter Hotelkaufmann ist und Erfahrung in Deutschland, Salzburg, Osttirol und der Steiermark sammelte. Er war jahrelang in Lieboch mit einem eigenen Lokal selbstständig, bevor es ihn in das Lavanttal verschlug. Offner fügt hinzu: »Neben Geburtstagsfeiern gibt es viele Polterrunden, die bei uns am Berg feiern. Heuer waren es rund 30. Davon profitieren alle Wirte am Berg, denn meist gehen diese Runden eine Tour und kehren auch bei den anderen Wirtsleuten ein.«
Sehr beliebt ist in der Winterzeit die rund 2,5 Kilometer lange Naturodelstrecke auf der Saualm, die von der Gießlhütte zur Zechhütte führt.
Offner weist auch noch auf ein großes Jubiläum hin: »Nächstes Jahr betreibe ich mit meinem Mann Rolf die Offnerhütte seit 20 Jahren. Das wird natürlich gebührend gefeiert werden.« Offner stammt aus Bad St. Leonhard, wo sie auf einem Bergbauernhof aufgewachsen ist. Nachdem sie Rolf kennengelernt hatte, entschlossen sie sich, eine Hütte auf der Alm zu betreiben.
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