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Mehlwurmzüchter Andreas Koitz war bei der ServusTV-Sendung »Talk im Hangar 7« zu GastAusgabe 29 | Mittwoch, 19. Juli 2023

Am vergangenen Donnerstag war Mehlwurmzüchter Andreas Koitz aus Bad St. Leonhard in der Live-Sendung »Talk im Hangar 7« bei ServusTV zu Gast. Diskutiert wurde in der Gesprächsrunde über tierische Lebensmittel und ob Fleisch ein sogenannter »Klimakiller« ist.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Koitz, Tichy, Royer, Fleischhacker, Raab und Schlatzer (v. l.) waren in der Vorwoche im Salzburger Hangar 7 für die Talk-Sendung zu Gast. Bild unten: Mit Royer (l.) und Schlatzer (r.) hat sich Koitz (Mitte) auch nach der Sendung noch weiter ausgetauscht. Fotos: Land schafft Leben / KK

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Bad St. Leonhard, Salzburg. »Es ist herausfordernd in das Format hineinzufinden, man darf nicht zu nett sein«, sagt Andreas Koitz. Der Geschäftsführer von »Prime Insects«, dem Wurmzuchtbetrieb am Wartkogel in Bad St. Leonhard, war am Donnerstag der Vorwoche, 13. Juli, in Salzburg bei der Live-Sendung »Talk im Hangar 7« des Senders ServusTV zu Gast. Das Thema der Sendung lautete: »Klimakiller Kotelett: Fleischlos die Welt retten?«

»Es ist ein sehr emotionales Thema«, erzählt Koitz, »weil es den Menschen nicht egal ist, was sie essen.« Neben Koitz waren als Gesprächspartner bei Michael Fleischhacker in der Runde vertreten: Biobauer Hannes Royer vom Verein »Land schafft Leben«, die Vegan-Aktivistin Raffaela Raab, die sich selbst als »militante Veganerin« bezeichnet, Ernährungsökologe Martin Schlatzer sowie Publizist und Ökonom Roland Tichy.

Hitzige Diskussionsrunde
Die Diskussionen wurden teilweise sehr hitzig geführt und erinnerten an vielen Momenten an die Elefantenrunden, die kurz vor einer Wahl stattfinden. Fleischhacker begrüßte die Zuseher wie folgt: »Heute schon Schnitzel oder Grillfleisch gegessen? Dann sollten Sie ein schlechtes Gewissen haben, sagen Umweltaktivisten. Tierische Nahrungsmittel gelten mittlerweile nicht nur als ungesund, sondern auch als wahre Klimakiller.« Im Anschluss diskutierte die Gesprächsrunde, wie gesund und nachhaltig der Verzicht auf Fleisch wirklich ist. Fleischhacker stellte folgende Frage direkt an Koitz: »Könnten Sie sich ein Totalverbot von tierischer Lebensmittelproduktion vorstellen bzw. ist das, was Sie machen, dann auch betroffen?«

»Es ist herausfordernd in das Format hineinzufinden, man darf nicht zu nett sein«
Andreas Koitz über die Live-Sendung

Die Antwort von Koitz: »Ein Totalverbot wäre meiner Meinung nach nicht umsetzbar und würde auch keinen Sinn machen. Ich bin dafür, dass wir den Fleischkonsum massiv reduzieren, aber ich bin gegen ein Verbot.«

Nach der Sendung sagte Koitz: »Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht, dass kaum hinterfragt wurde, wie der Stellenwert der Mehlwürmer bei der veganen Ernährung ist.« In der Sendung erklärt der Bad St. Leonharder, dass sich 30 bis 40 Prozent seiner Kunden vegan ernähren. Auch die »militante Veganerin« Raab hielt sich nach dieser Aussage von Andreas Koitz zurück.

Diskussion auf Social Media
Nach der Sendung gab es auf den Social-Media-Plattformen auch Diskussionen zur und über die Sendung. Auch hier wurde der Stellenwert des Mehlwurms nicht groß hinterfragt, wie Koitz sagt: »Es ging hin und her. Auf der einen Seite standen die Fleischesser, auf der anderen Seite die Vegetarier. Auch hier hat sich wieder gezeigt, wie emotional das Thema an sich ist.«

Nach seinem Live-Auftritt – die ganze Sendung dauert rund 75 Minuten – sagt der Bad St. Leonharder: »Es war ein interessantes Thema mit sehr unterschiedlichen Gesprächspartnern. Mit Hannes Royer und Martin Schlatzer habe ich mich auch nach der Sendung noch länger ausgetauscht.«

Die ganze Sendung zum Nachsehen ist online unter www.servustv.com verfügbar.

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