Montecatini (ITA). Binnen weniger Wochen gewann der Lavanttaler Bodybuilder Klaus »Serratus« Drescher gleich drei wichtige Titel. Nach dem Sieg bei der Europameisterschaft Ende Mai folgte der österreichische Staatsmeistertitel in Aschach Anfang Juni. Und in der Vorwoche gab es für den Lavanttaler Muskelmann den Sieg bei der Weltmeisterschaft in Montecatini in Italien. Zusätzlich sicherte er sich den Titel »Overall World Champion«, das heißt, er schlug sämtliche Weltmeister der anderen Klassen beim Gesamtsiegerstechen.  

Drescher freudestrahlend: »Ich bin zum ersten Mal bei der NABBA-Weltmeisterschaft (National Amateur Bodybuilding Association) angetreten und habe den Klassen- und Gesamtsieg gemacht.« 

Damit überstrahlt er sein Idol Arnold Schwarzenegger, der bei seinem ersten Antreten »nur« Zweiter wurde. 

Der Sieg bei der Weltmeisterschaft war für Drescher aber alles andere als leicht, die vorherigen Wettkämpfe hatten an der Substanz gezehrt. Schon vor der nationalen Meisterschaften quälten den Lavanttaler starke Rückenschmerzen, nach der Meisterschaft wurde es noch heftiger.

»Nach der österreichischen Meisterschaft dachte ich schon, dass ich bei der WM gar nicht antreten kann. An drei Tagen hatte ich insgesamt neun Behandlungen durch verschiedene Physiotherapeuten: Schall, Ultraschall, Massage, das volle Programm. Und das hat funktioniert, bei der WM war alles in Ordnung«, erzählt »Serratus«.

Zweiter WM-Titel

2017 auf Zypern wurde Drescher bereits einmal Weltmeister im Bodybuilding. Mit seinem zweiten Titel hat er auch sein Idol Arnold Schwarzenegger übertroffen.

»Ich habe den Titel beim ersten Antreten geholt, Schwarzenegger wurde  beim ersten Mal nur Zweiter«
Klaus Drescher, Weltmeister

Zeit zum Relaxen bleibt aber keine, denn bereits am 15. Juli möchte Drescher beim Mr. Universe-Bewerb in Celaya Guanajuat in Mexiko den Sieg holen. Drescher sicherte sich bereits im Jahr 2013 diesen Titel. Mit einem neuerlichen Erfolg wäre der Lavanttaler der erste Österreicher, der zwei Mal Mr. Universe wurde. Ein großes Ziel hat sich Drescher noch gesteckt: Er will Mr. Olympia werden. Dabei handelt es sich um einen internationalen Bodybuilding-Wettkampf, der jährlich veranstaltet wird. Der Sieg gilt als die höchste Auszeichnung im professionellen Bodybuilding. Der Bewerb findet in diesem Jahr vom 2. bis 5. November in Orlando (USA) statt. 

Bereits 2020 wollte Drescher Mr. Olympia werden. Er hatte sich damals auch für diesen prestigeträchtigen Bewerb qualifiziert, aber durch die Corona-Pandemie wurden 2020 alle Wettkämpfe abgesagt.

»Das ist der einzige Titel, der mir noch fehlt. Ich hoffe, dass es klappt«, so Drescher.