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Wolfsberg startet die nächste Förderperiode der Pop-up-Stores: Branchenmix sorgt für VielfaltAusgabe 22 | Donnerstag, 1. Juni 2023

Die sechste Pop-up-Store-Förderperiode in der Bezirkshauptstadt brachte fünf Siegerprojekte hervor – vom Unternehmensberater über italienische Spezialitäten bis hin zur Änderungsschneiderei. Die neuen Fördernehmer sollen vor allem die Innenstadt beleben.

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Wolfsberg. Bereits zum sechsten Mal wurden kreative Ideen von Jungunternehmern und bestehenden Geschäftsleuten gesucht, um der Bezirkshauptstadt neues Leben einzuhauchen. 14 Einreichungen hatte die Stadtgemeinde für die kommende Förderperiode zu verzeichnen. Die freigegebenen Fördermittel des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) ermöglichen es, fünf der eingereichten Projekte als Sieger auszuwählen. Eine Jury wählte die fünf Projekte aus, die jeweils 4.000 Euro Förderung vom KWF erhalten sowie durch die Übernahme der Geschäftsmiete in Höhe von bis zu 400 Euro monatlich von der Stadtgemeinde Wolfsberg unterstützt werden. Wolfsberg ist bei dieser Initiative, die vom Land Kärnten gemeinsam mit den Kärntner Städten durchgeführt wird, ein besonders guter Boden: So hat die Stadt schon im Vorjahr mit zehn neuen Pop-up-Stores einen neuen Landesrekord aufgestellt.

Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ): »Es freut mich, dass wir eine weitere Pop-up-Runde starten können. Als Stadtgemeinde stehen wir natürlich dahinter. Es geht darum, die Stadt mit Leben, Ideen und kreativen Unternehmen zu füllen. Ich möchte allen danken, die diesen Schritt wagen, und wünsche alles Gute.«
Wirtschafts-Stadtrat Christian Stückler (SPÖ) blickte auf den Pop-up-Beginn in der Bezirkshauptstadt zurück: »2018 starteten wir mit einer Bewerberin. Im Laufe der Jahre hatten wir über 30 Teilnehmer in unterschiedlichen Branchen. Weit über 80 Prozent der Fördernehmer sind auch nach der Förderperiode noch als Unternehmer tätig und tragen somit nachhaltig zur Attraktivierung der Innenstadt bei.«

»Es geht darum, die Stadt mit Leben, Ideen und kreativen Unternehmen zu füllen«
Hannes Primus, Bürgermeister

KWF-Projektkoordinatorin Patricia Radl-Rebernig unterstrich die besonders hohe Anzahl der Bewerbungen in diesem Jahr: »Die Erfolgsformel liegt in der Kombination von Kreativität und Unternehmergeist. In ganz Kärnten sind elf Städte und Gemeinden beteiligt. Es gab in Summe 41 Einreichungen, allein 14 davon in Wolfsberg.«

Die Siegerprojekte
Die fünf Siegerprojekte für die kommende Förderperiode sind »Der Lavanttaler Tisch«, »Sapori divini«, »Ethno Maß- und Änderungsschneiderei«, »Second Soul Wolfsberg« und »Playability«. Für besondere Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit erhalten »Der Lavanttaler Tisch« und »Playability« eine Sonderprämie in der Höhe von 1.000 Euro. Die Nutzung einer Geschäftsfläche muss für sechs Monate im Zeitraum vom 1. Juni dieses Jahres bis 31. Mai 2024 erfolgen.

Klaus Penz und Franz Zarfl waren bei der Präsentation für die Lavanttaler Tischlergemeinschaft anwesend. Fünf ihrer Mitglieder werden einen gemeinsamen Schau- und Verkaufsraum – »Der Lavanttaler Tisch« – in der Innenstadt eröffnen. Dabei sollen Produkte ausgestellt werden, die ausschließlich aus Lavanttaler Holz gefertigt werden und damit einen sehr geringen CO2-Fußabdruck aufweisen. Ins Auge gefasst wird als Standort ein Geschäft am Hohen Platz.

Simona Ozwirk und Emiliano Fabbricatore werden in der Hermann-Fischer-Straße in »Sapori divini« eine Kombination aus Verkaufsgeschäft und Gastronomiebetrieb eröffnen. Italienische Spezialitäten werden sowohl zum Verkauf als auch zum Essen als Mittagsmenü angeboten.

Shimen Oyunsaikhan fertigt in der »Ethno Maß- und Änderungsschneiderei« von Hand Kleidungsstücke im Ethnostil an, die über einzigartige Muster und Farbkombinationen verfügen. Das Angebot richtet sich an alle Altersgruppen, der genaue Standort ist noch offen. Geplant ist auch eine Kooperation mit der HLW Wolfsberg.

Manuel Grassler will am Getreidemarkt mit »Playability« einen Kreativraum schaffen, der Menschen die Möglichkeit bietet, neue Perspektiven zu finden. Trainings und Workshops sollen auf spielerische Art und Weise vor allem Unternehmen behilflich sein.

Schließlich »Second Soul Wolfsberg«, ein Second-Hand-Bekleidungsgeschäft der Sozialen Betriebe Kärntens (SBK) mit Geschäftsführerin Elisabeth Niederer, das am Hohen Platz 1 bereits eröffnet hat (wir berichteten).

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