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Elisabeth Klösch besuchte mit Preitenegger Pfarrer dessen Heimat – Krankenstation soll entstehenAusgabe 11 | Mittwoch, 15. März 2023

Elisabeth Klösch besuchte erstmals die Demokratische Republik Kongo. Eingeladen wurde sie von Dieudonné Mavudila-Bunda, Provisor in Preitenegg. Zusammen wollen sie den Bau einer Krankenstation ermöglichen. Die Kosten belaufen sich auf 90.000 Euro.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Elisabeth Klösch (Mitte) mit dem Oberhaupt der Region Mosamba (links neben ihr) und Provisor Dieudonné Mavudila-Bunda (rechts neben ihr) im Heimatdorf des Preitenegger Provisors. Gemeinsam soll eine Krankenstation errichtet werden, die eine medizinische Grundversorgung für die Menschen in der Region ermöglicht. Foto: KK

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Wolfsberg, Kongo. Elisabeth Klösch reist seit einigen Jahren regelmäßig nach Tansania. Mit dem von ihr gegründeten Verein »Ujamaa« konnte sie in den vergangenen Jahren viel Gutes bewirken. Neben vielen Patenschaften, die Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen, wurden zahlreiche Projekte wie der Bau von Wasserleitungen, der Neubau einer Schulküche uvm. realisiert.

Im Dezember des Vorjahrs reiste Klösch erneut nach Tansania. »Ich habe dort Silvester mit allen 13 Patenkindern verbracht. Es war ein sehr schöner Jahreswechsel«, blickt die Lavanttalerin zurück. Anfang Jänner wurde der neu errichtete Kindergarten, der »St. Pauls Kindergarten«, benannt nach Diakon Paul Feimuth, dem Vater von Elisabeth Klösch, der den Bau unterstützt hat, eröffnet. Der Kindergarten bietet 80 Kindern Platz und wird ihnen in Zukunft die tägliche Vorbereitung auf eine bessere Bildung ermöglichen. »In Tansania ist der Kindergarten mit einer Vorschule bei uns vergleichbar«, informiert Klösch.

Reise in den Kongo
Erstmals besuchte Elisabeth Klösch im Jänner auch die Demokratische Republik Kongo, genauer gesagt das Heimatdorf des Preitenegger und Theissenegger Provisors Dieudonné Mavudila-Bunda, wie sie erzählt: »Dieudonné hat mir viel über seine Heimat und seinen Traum, eine Krankenstation zu bauen, erzählt und mich gefragt, ob unser Verein ihn dabei unterstützen könnte. Für mich ist es jedoch absolut wichtig, selbst vor Ort zu sein, zu sehen und zu fühlen. Ich sehe es als Verantwortung gegenüber unseren Spendern.« Ende Jänner nahm Klösch die Möglichkeit wahr und besuchte Dieudonné während seines Heimaturlaubs im Kongo. 

Von der Hauptstadt Kinshasa aus fuhren sie 280 Kilometer Richtung Kenge, über »Stock und Stein« ging es schließlich noch 120 weitere Kilometer nach Mabiala, in den Heimatort von Mavudila-Bunda. Verglichen mit bisherigen Gesehenen, ist laut Klösch der Ort »mit Ausnahme von stellenweise vorhandenen Grundwasser-Quellen in allen Belangen bedürftiger. Die Menschen haben kaum Kleidung und fast nichts zu essen. Es gibt keinen Strom, keine Krankenversorgung, keine Straßen, keine Geschäfte, einfach gar nichts.«

Die nächsten Schritte
Bei ihrer Reise wollte Elisabeth Klösch die Situation vor Ort ansehen. Für sie gibt es nur eine Antwort auf all das Erlebte: »Ich will der Mission unseres Vereins folgen und unterstützen. Es soll keine Frau mehr bei einer einfachen Geburt sterben oder Menschen an Malaria zugrunde gehen, obwohl es dagegen Medikamente gibt, nur weil die nächste medizinische Versorgung 120 Kilometer entfernt ist.« Noch vor Ort wurden von Dieudonné Mavudila-Bunda die ersten Schritte eingeleitet: Mit dem Oberhaupt der Region Mosamba, in der der Ort Mabiala liegt, ging es auf die Suche nach einem geeigneten Bauplatz, ein erster Plan und ein Kostenvoranschlag wurden erstellt.

»Es gibt keinen Strom, keine Krankenversorgung, keine Straßen, einfach gar nichts«
Elisabeth Klösch über den Kongo

»Ich freue mich so für meine Heimat, wir können so vielen Menschen helfen. Mein Vater ist hier gestorben, weil er keine Hilfe bekommen konnte. Wir werden ca. 90.000 Euro für die medizinische Grundversorgung benötigen und ich bitte Sie alle um Ihre Unterstützung«, so der Lavanttaler Pfarrprovisor.
Klösch und Mavudila-Bunda laden am Sonntag, 26. März, um 16 Uhr in den Kultursaal Preitenegg, sowie am Montag, 27. März, um 19 Uhr in den Wolfsberger Markussaal zu einem Bild- und Filmvortrag über das Leben im Kongo. Als Eintritt werden freiwillige Spenden angenommen.

// Kontakt
Verein Ujamaa
Elisabeth Klösch
Tel: 0650/4359111
Mail: energie.geladen@gmx.at
W: www.energiegeladen.co.at/Ujamaa
Spendenkonto:
Kärntner Sparkasse
IBAN: AT23 2070 6045 0068 1830

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