Artikel
Maximilian Peter (ÖVP): Gegenüber den Landtagswahlen 2018, bei der man 15,45 Prozent der Stimmen erhielt, steigerte man sich auf 17,03 Prozent – entgegen der Vorhersagen, denn der Volkspartei wurden im Vorfeld Stimmenverluste prognostiziert. Der St. Andräer ÖVP-Vizebürgermeister Maximilian Peter, Spitzenkandidat im Lavanttal, ist mit dem Ausgang zufrieden: »Wir sind sehr positiv überrascht und haben die Wahl mit Begeisterung verfolgt. Ich bin froh und stolz über das Ergebnis, sowohl auf Landesebene, im Bezirk Wolfsberg, aber natürlich auch in meiner Heimatgemeinde St. Andrä. Es ist ein unerwarteter Erfolg für uns, der zeigt, dass Umfragen vor Wahlen nicht immer richtig sein müssen.«
»Es ist ein unerwarteter Erfolg für uns, der zeigt, dass Umfragen nicht immer richtig sein müssen«
Maximilian Peter, ÖVP
Die ÖVP verzeichnete im Bezirk Wolfsberg 5.045 Stimmen, was einem Zuwachs von 479 Stimmen gegenüber den Wahlen von 2018 entspricht. »Nur die größten Optimisten in der Partei haben mit einem Zugewinn gerechnet«, lacht Peter. Er persönlich habe gehofft, das Ergebnis von 2018 zu wiederholen. Laut dem St. Andräer sei das gute Ergebnis auf »Spitzenkandidat Martin Gruber und das motivierte Team zurückzuführen«. Auch die ÖVP-Politiker in den Gemeinden hätten laut Peter gute Arbeit geleistet.
Naheliegend ist, auch laut Peter, eine erneute SPÖ-ÖVP-Koalition. »Aber heuer haben wir eine andere Gesprächsposition als noch 2018«, so der St. Andräer. Peter, der bei der ÖVP im Wahlkreis Ost auf Platz vier gereiht ist, hat allerdings keine Möglichkeit, in den Landtag einzuziehen: »Ein Einzug ist leider nicht möglich, da die Mandate bereits vergeben sind und ich auf der Landesliste etwas zu weit hinten gereiht bin. Ich verspüre etwas Wehmut, weil ich das Lavanttal durch die ÖVP gerne im Landtag vertreten gesehen hätte. Aber es wird sicher noch die eine oder andere Wahl für mich kommen.«
Überraschend für Peter war das Ergebnis der SPÖ: »Ich hätte nicht damit gerechnet, dass die SPÖ derartige Verluste einfährt. Regierende werden oft abgestraft, aber die Vorhersagen waren deutlich höher. Auch die FPÖ hat sich, vor allem im Lavanttal, wohl mehr erwartet. Dass man in einem traditionell starken Bezirk wie Wolfsberg ein Minus von zwei Prozent einfährt, ist aus FPÖ-Sicht sicher verwunderlich.«
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!