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Lavanttal. Die Lavanttaler Bürgermeister werden in diesem Jahr ihre Urlaubstage im Sommer hauptsächlich zu Hause oder im benachbarten Ausland verbringen, verrieten sie den Unterkärntner Nachrichten. Hoch im Kurs stehen bei den Gemeindeoberhäuptern Italien und der Klopeiner See. Auch wird die Urlaubszeit von einigen für Besuche bei Verwandten genutzt.
Wandern auf den Bergen
Keine Urlaubsreise gibt es in diesem Jahr für den Reichenfelser Bürgermeister Manfred Führer (ÖVP). Er sagt: »Ich gehe heuer nicht auf Urlaub, denn ich arbeite dort, wo andere Leute ihren Urlaub machen.«
Nur zu Hause »herumhängen« wird er aber trotzdem nicht: Seine freien Tage will Führer nutzen, um auf den heimischen Bergen zu wandern. »Am liebsten abseits vom Trubel, da kann ich richtig abschalten und entspannen«, so Führer, der weiters meint: »Ich glaube, ich war jetzt schon seit 20 Jahren nicht mehr am Meer.«
See und Meer
Einen Teil seines Urlaubs hat der Bad St. Leonharder Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr) bereits mit seiner Frau und einem Sohn am Klopeiner See verbracht.
»Wir haben dabei einfach alles gemacht, vom Tretbootfahren bis hin zu Paddeln, Schwimmen und Mini-Golf. Für mich das schönste war, um sechs Uhr in der Früh aufzustehen, eine Runde im See zu schwimmen und danach in die Sauna und zum Frühstück«, erzählt Dohr.
Eine weiterer Urlaub steht noch an. »Wir fahren jedes Jahr nach Grado, so auch heuer wieder und zwar für zwei Wochen, wo wir bereits seit 40 Jahren regelmäßig hinfahren. Wir haben dort nämlich eine Wohnung von meinem Vater«, so Dohr.
Strand und Therme
Der Preitenegger Bürgermeister Thomas Seelaus (SPÖ) weilte bereits Anfang Juni mit Ehefrau Simone und Tochter Anna für ein paar Tage in Jesolo und genoss Sonne, Strand und Meer. Im August geht es dann noch einmal in den Süden, dann sind auch die beiden Söhne Elias und Lucas mit dabei. Ziel ist die Therme Catez in Slowenien. »Ansonsten verbringe ich meinen Urlaub gerne in meinem Lieblingsurlaubsgebiet: Preitenegg. Da chille ich am Pool, es wird gegrillt und ich kann meinem Hobby, der Landwirtschaft nachgehen. Es ist einfach schön, einmal kurz zu entspannen und nur für die Familie da zu sein. Ich kann auch in der Heimat sehr gut abschalten«, sagt der Preitenegger Bürgermeister.
Es gibt keine Sommerpause
Sein Frantschacher Amtskollege Günther Vallant (SPÖ) meint: »Wir wohnen da, wo andere Urlaub machen. Im Sommer ist es in Kärnten und auf unseren Almen wunderschön. Gemeinsam mit meiner Frau sind wir zwischen Schwammerl sammeln und wandern mit dem Rad unterwegs.« Zur Abkühlung geht es für Vallant aber auch mit dem Stand-Up-Paddle an den Klopeiner See.
Aber eigentlich gibt es für den Bürgermeister keine Sommerpause. Vallant sagt: »Durch die Covid-Pandemie haben sich viele Veranstaltungen und Feste in den Sommer verlagert. Es gibt keine Sommerpause mehr. Sitzungen, Besprechungen, Gästeehrungen, Geburtstagsgratulationen und vieles mehr stehen auf dem Programm. Die Terminplanung ist lückenlos, weshalb maximal eine tageweise Abstinenz vom Gemeindeamt möglich ist.«
Den Sommer wird Vallant also zu Hause genießen, im Herbst geht es dann aber doch noch mit Freunden für fünf Tage zum Segeln nach Kroatien.
Schwammerl und Strandurlaub
Beim Wolfsberger Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) stehen heuer einige Unternehmungen zu Hause im Vordergrund. Primus erzählt: »Der Sommerurlaub fällt bei mir heuer ›kleinteilig‹ aus. Wir waren mit meiner Frau Andrea und meinem Sohn Fabio ein Wochenende lang in Grado. Ein paar Tage fahren wir noch in die Toskana.« Ansonsten wird er die freie Zeit im Lavanttal verbringen, die Natur genießen und mit dem Fahrrad unterwegs sein. »Wenn es die Zeit zulässt, dann gehe ich gerne auch wandern, fischen oder Schwammerl suchen«, so der Wolfsberger Bürgermeister.
Unterwegs mit dem Motorrad
Die Urlaubspläne der St. Andräer Bürgermeisterin Maria Knauder (SPÖ) sehen so aus: Diese Woche weilt sie mit ihrem Ehemann Heinz und Mutter Ernestine Stippich in Bregenz, wo sie die Festspiele besuchen. Im August geht es mit Heinz und der LKH-Motorrad-runde für fünf Tage nach Polen – auf den Bikes, versteht sich. »Im Rahmen dieses Urlaubs werde ich auch kurz unsere Partnerstadt Siewierz besuchen. Und Anfang Oktober geht es dann noch für eine Woche nach Kreta, wo wir mit dem Motorrad einige Touren unternehmen werden und wir unsere Nichte besuchen werden«, erzählt Knauder.
Zwischen diesen Urlauben wird die St. Andräer Bürgermeisterin ihre Freizeit nutzen, um auf den heimischen Bergen ein wenig zu wandern.
Berge und Fußball
Der St. Georgener Bürgermeister Karl Markut (Team St. Georgen) geht traditionell von 15. bis 30. August auf Urlaub. Die erste Woche verbringt er mit seiner Familie zu Hause. »Wir werden ein paar Ausflugsziele in Kärnten ansteuern und ein wenig Zeit auf unseren Bergen verbringen«, so Markut.
In der zweiten Urlaubswoche geht es nach Deutschland, um Bekannte zu besuchen und am 27. August in der Allianz Arena das Fußballspiel Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach anzuschauen. »Meine elfjährige Töchter Lea spielt selbst beim WAC Fußball und ist ein großer Bayern-Fan. Sie freut sich schon riesig, ihre Stars einmal im live im Stadion erleben zu können«, erzählt der Bürgermeister von St. Georgen.
Action mit dem Stand-Up-Paddle
Actionreich und sportlich in Kärnten unterwegs ist in diesem Sommer der St. Pauler Bürgermeister Stefan Salzmann (SPÖ): »Ich verbringe meinen Urlaub dieses Jahr größtenteils zuhause und werde es sportlich angehen. Ich befahre mit meinem Stand-Up-Paddle die schönen Kärntner Seen und Flüsse, unter anderem die Drau, den Soboth-Stausee, den Klopeiner See, den Wörthersee und den Weißensee.«
Außerdem hat Salzmann in den vergangenen beiden Wochen bei der Freizeitanlage St. Andrä den-Helferschein der Österreichischen Wasserrettung absolviert, um in Gefahrensituationen bzw. bei Notfällen im Wasser Erste Hilfe leisten zu können.
Familienbesuch in Deutschland
Für den Lavamünder Bürgermeister Wolfgang Gallant (Liste Wolfgang Gallant) geht es für 14 Tage nach Deutschland. Gallant erzählt: »Meine Frau Andrea, unsere beiden Söhne und ich verbringen den Sommerurlaub in der Nähe von Rostock an der Ostsee. Meine Frau ist dort aufgewachsen, ihre Mutter und ihre Schwester leben noch dort. Nach zwei Jahren ohne Reisen wegen Corona war es ein Herzenswunsch meiner Frau, ihre Familie wieder zu sehen.« Ansonsten gibt es für den Lavamünder Bürgermeister nicht viel Freizeit. Im August stehen bereits die ersten Veranstaltungen, an denen er teilnimmt, auf dem Programm.
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