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Lavanttal. Die »44. Int. WeinbergerHolz Lavanttal Rallye« ist Geschichte. Trotz beinahe winterlicher Temperaturen waren zigtausende Lavanttaler am vergangenen Wochenende mit dabei, als die über 70 Starter sich auf die Jagd nach Bestzeiten machten (mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 18 und 19).
Mit der Vorbereitung der Rallye beginnt der veranstaltende Verein, der MSC Lavanttal, im September, wie Obmann Horst Nadles erklärt: »Zu Beginn ist es im Prinzip eine One-Man-Show. Das betrifft Förderansprüche sowie den offiziellen Schriftverkehr mit Gemeinden, Land und Sponsoren.« Ab Februar wird der Kreis der handelnden Personen größer. Nadles: »Es gibt eine Aufgabenteilung für unser Kernteam, das rund 15 Mitglieder umfasst. Bis hierher haben wir keine Kosten, sondern lediglich den Zeitaufwand. Anschließend geht es darum, das Programmheft zu gestalten, Inserate einzuholen usw. Für die Durchführung der Rallye sind 100.000 Kleinigkeiten im Vorfeld nötig.« Dazu gehören auch die Sicherheitsaspekte. Martin Dohr, Obmann-Stellvertreter des MSC Lavanttal, ist als Rallye-Leiter für den Bereich Streckensicherung zuständig. In Summe waren rund 20 Freiwillige Feuerwehren bei der Rallye im Einsatz. »Insgesamt arbeiten rund 500 Leute mit, dass die Rallye ein Erfolg wird«, erklärt Nadles.
Eine Woche vor der Rallye hat das Team mit den Aufbauarbeiten bei den Sonderprüfungen begonnen. »35 Leute waren am Samstag bei Schneefall mit diversen Fahrzeugen unterwegs, um die Sonderprüfungen aufzubauen«, erklärt Nadles, der die anschließenden Tage vor dem Start des Motorsport-Events als die »Ruhe vor dem Sturm« bezeichnet, in denen regelmäßige Sitzungen stattfinden, bei denen die Aufgabenverteilung besprochen wird.
200 Nächtigungen
Bei der Rallye gingen schließlich Fahrer aus fünf Nationen an den Start. »Mit dem externen Personal für die Streckensicherung und die Zeitnehmung sind das rund 200 zusätzliche Nächtigungen für die Region«, so der MSC-Obmann, der sich über die Möglichkeit der Durchführung entsprechend gefreut hat: »In den vergangenen beiden Jahren waren bereits rund 80 Prozent der Arbeiten im Vorfeld erledigt, als wir jeweils absagen mussten. Deshalb war es für uns umso erfreulicher, dass wir in diesem Jahr wieder starten konnten.«
Dass es nach der intensiven Vorarbeit zu keinen Komplikationen gekommen ist, freut Obmann Horst Nadles: »Der Ablauf hat tadellos funktioniert, wir sind insgesamt sehr zufrieden. Es hat zwar ein paar kleinere Unfälle gegeben, die aber zum Glück allesamt ohne Personenschäden ausgegangen sind.«
Schnell reagieren musste der MSC Lavanttal, als es um die Absage der achten Sonderprüfung ging, wie Obmann Nadles erklärt: »Uns war schnell klar, dass wir hier wegen des Schneefalls aus Sicherheitsgründen absagen müssen. Rückblickend war es die absolut richtige Entscheidung.«
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