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Bad St. Leonhard. Die abgelaufene Herbstsaison verlief für den SV Bad St. Leonhard nahezu perfekt. Nach 15 gespielten Runden kann das Team von Trainer Daniel Münzer bei elf Siegen, zwei Remis und ebenso vielen Niederlagensatte 35 Punkte vorweisen. Damit überwintern die Schwarz-Gelben auf dem ersten Tabellenrang.
»Einen Aufstieg kann man nicht erzwingen. Wir möchten im Frühjahr kontinuierlich nachlegen«
Manfred Sturmer, Sektionsleiter
Mit so einer Leistung gerechnet hatten vor Saisonbeginn auch Obmann Peter Schlacher und Sektionsleiter Manfred Sturmer nicht. »Unser Ziel war es, vorne mitzuspielen«, erklären die beiden. Nach dem erfolgreichen Herbst fällt allerdings auch das Wort »Aufstieg«: »Wenn es passiert, sind wir natürlich sehr glücklich, aber mit Gewalt erzwingen kann man einen Aufstieg nicht. Wir möchten im Frühjahr kontinuierlich nachlegen.«
Infrastruktur statt Legionäre
Dass der SVL nun als Wintermeister in die Rückrunde startet, ist aber keine Überraschung, sondern das Resultat eines klaren, langwierigen Wegs, den man eingeschlagen hat. »Wir sehen, dass unser Plan mit der eigenen Jugend aufgeht«, erklärt Manfred Sturmer. Geld, dass der Verein lukriert, wird nicht in Legionäre gesteckt, sondern in die Infrastruktur und die eigene Jugend. »Für jeden Legionär spielt ein Junger weniger. Deshalb haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen«, weiß Peter Schlacher.
Das spiegelt sich auch im Zuschauerinteresse wider. Neben den rund 100 Saisonkartenbesitzern kommen zu jedem Heimspiel des SVL zusätzlich knapp 150 zahlende Gäste.
Die Einnahmen investiert man in die Infrastruktur. In diesem Winter wurde ein neues Flutlicht an den insgesamt sechs Masten installiert, dass auch für die Unterliga und die Kärntner Liga tauglich ist. Schlacher: »Damit können wir jetzt auch freitagabends Spiele austragen.«
»Solche Investitionen können wir nur tätigen, weil wir auf einheimische Spieler setzen«
Peter Schlacher, Obmann
Die Gesamtkosten für die neue Anlage belaufen sich auf rund 32.000 Euro. Die Eigenmittel des Vereins für die Anschaffung liegen bei 25.000 Euro. »Solche Investitionen können wir nur tätigen, weil wir auf einheimische Spieler setzen«, wissen Schlacher und Sturmer.
Der Verein, der heuer sein 60-jähriges Bestandsjubiläum feiert, wäre mit dem Flutlicht nun auch für einen möglichen Aufstieg gewappnet. Ob es dazu kommt, wird sich im Frühjahr zeigen. Ebenfalls mit dabei ist Bad St. Leonhard im KFV-Cup, wo man als letzter Lavanttaler Verein am 19. April im Viertelfinale Dellach/Gail empfängt.
Nachwuchstrainer gesucht
Da im Verein aktuell eine so große Anzahl an Jugendspielern sind, werden noch Trainer für den Nachwuchsbereich gesucht. »Es ist schwierig für einen Trainer mit so vielen Kindern in einer Altersklasse zu arbeiten«, weiß Obmann Schlacher. Interessierte können sich telefonisch unter 0660/7029666 beim Obmann melden.
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