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Wolfsberg. Seit vergangenem Montag, 15. März, dürfen Kinder wieder Nachwuchssport in Vereinen ausüben. Outdoor-Sport ist für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre wieder möglich, doch dabei gilt es eine Reihe von Regeln einzuhalten. Verpflichtend ist dabei unter anderem ein Präventionskonzept, das Einhalten der Zwei-Meter-Abstandsregel oder das Einhalten der maximalen Gruppengröße von zehn Personen.
Etwas anders war bzw. ist die Situation beim RZ Pellets WAC. Hier durften die Nachwuchsmannschaften der U11, U12, U13 und U14 schon seit Mitte Februar trainieren. »Für diese Mannschaften gab es eine Sonderregelung für den Leistungssport im Hinblick auf die Akademie. Die Spieler durften auch mit Körperkontakt trainieren«, weiß WAC-Pressesprecher und U13-Trainer Florian Graßler.
»Die Bestimmungen macht die Regierung und daran halten wir uns auch ganz genau«
Gerhard Tragbauer, WAC-Nachwuchsleiter
Die jüngeren und älteren Vereinskollegen mussten im vergangenen Monat allerdings zusehen. Für die Altersklassen unter der U11 und über der U14 gab es keine Sondergenehmigung. Nicht davon betroffen waren die Spieler der Akademie.
»Ich verstehe die kleineren Vereine, die nicht nachvollziehen können, dass wir trainieren dürfen, sie aber nicht. Es sollte gleiches Recht für alle gelten«, so Graßler weiter.
Das Präventionskonzept wurde von der Bundesligamannschaft für den Nachwuchsbereich adaptiert.
Wieder auf den Platz
Für die Altersklassen der U11 bis zur U14 bleibt die Situation, auch mit der neuen Verordnung, unverändert. Doch auch beim WAC wusste man bis zum vergangenen Montag noch nicht, ob das auch der Fall sein wird. Man musste auf die neue Verordnung der Bundesregierung warten. »Wir müssen es nehmen, wie es ist. Die Bestimmungen macht die Regierung und daran halten wir uns auch ganz genau«, sagt WAC-Nachwuchsleiter Gerhard Tragbauer. Mit dem Inkrafttreten der Verordnung dürfen damit alle Nachwuchsmannschaften im Bezirk wieder das Training aufnehmen – allerdings ohne Körperkontakt.
»Wir haben bereits im Vorjahr Kleingruppentrainings durchgeführt«
Florian Graßler, WAC-Nachwuchstrainer
»Wichtig ist, dass die Spieler wieder auf den Platz dürfen. Man kann mit den aktuellen Richtlinien ein lustiges Training abhalten und damit ein paar Wochen überbrücken. Aber irgendwann wird es zum Problem, weil das Training langweilig wird. Trotzdem ist es ein Lichtblick für die Vereine«, sieht der Nachwuchsleiter einen positiven Aspekt.
Schon im Vorjahr war das Training der WAC-Nachwuchsmannschaften von coronabedingten Einschnitten betroffen. Graßler: »Wir haben in Kleingruppentrainings mit maximal zehn Personen, acht Kinder und zwei Trainer, auf einer Spielfeldhälfte abgehalten. Spielnahe Situationen waren damals nicht möglich, aber wir hatten dadurch die Chance, genauer auf die individuellen Bedürfnisse der Spieler einzugehen. Gerade bei den ganz jungen Spielern ist es nicht so schlecht, da man die Technik gezielter trainieren kann. Im Bereich wo es Richtung Akademie geht, ist es weniger gut«, so Graßler.
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