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Wolfsberg. Im März haben die Wahlen zur Wirtschaftskammer stattgefunden. Als letzter Akt der Umsetzung des Wahlergebnisses wurde am Montag, 16. November, der Bezirksstellenausschuss in Wolfsberg neu konstituiert.
Die Mandatsverteilung sieht wie folgt aus: Mit Sitz und Stimme sind im Ausschuss sieben Mandatare für den Wirtschaftsbund Kärnten (WB) vertreten, ein Mandat geht an die Grüne Wirtschaft und eines bleibt bei der Industrie. Dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsverein Kärnten (SWV) und der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) kommt in der neuen Funktionsperiode kein Mandat mehr im Ausschuss zu.
Für die Arbeit in den kommenden Jahren hat der einstimmig wiedergewählte WK-Bezirksstellenobmann Gerhard Oswald im Zuge der konstituierenden Sitzung ein Novum vorgebracht: »Die regionale Interessenvertretung der Wirtschaft muss – gerade in außergewöhnlichen Zeiten wie diesen – noch stärker werden. Aus diesem Grund wurde der Ausschuss auf meine Initiative vergrößert«, berichtet Oswald. Neben der Jungen Wirtschaft Wolfsberg (Peter Storfer), Frau in der Wirtschaft (Gabriela Kucher), dem Verein Lavanttaler Wirtschaft (Edwin Storfer), werden der Obmann der Werbegemeinschaft Wolfsberg (Gerhard Waschier), der Obmann des Vereins Attraktives St. Andrä (Anton Meyer jun.) und die Obfrau des Tourismusvereins Lavamünd (Bettina Sulzer-Gallant) dem Ausschuss beratend angehören.
»Diese Bündelung unternehmerischen Know-hows eines Bezirks ist in Kärnten einzigartig und ein Vorzeigebeispiel für andere Regionen. Wir machen die Bezirksstelle Wolfsberg zur wirtschaftspolitischen Drehscheibe des Tales«, erklärt Oswald die umgesetzte Neuausrichtung.
Im Zuge der Sitzung dankte Oswald allen wahlwerbenden Gruppierungen für den konsensualen Umgang im Haus und brachte zudem den Antrag auf Kooptierung je eines Vertreters des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands und der Freiheitlichen Wirtschaft in den Ausschuss ein. Damit werde laut Oswald ein aktives Zeichen in Richtung der Kommunalpolitik im Tal gesetzt.
»Die Menschen erwarten sich von Politik, Verwaltung und Interessenvertretung, dass zusammengearbeitet und umgesetzt wird. Wenn wir das im Bereich der Wirtschaftspolitik eng und überparteilich machen, werden alle – Betriebe, Mitarbeiter und der Lebens- und Wirtschaftsraum – davon profitieren«, bekräftigt Oswald und konkretisiert: »Die Wirtschaft im Tal hat klare Vorstellungen. Wir werden als Interessenvertretung stets wachsam sein, ob die Politik ihren Worten auch Taten folgen lässt.« Für Oswald werde die Positionierung des Lavanttals im neuen Wirtschaftsraum Süd ein Schwerpunkt in der kommenden Funktionsperiode sein. Dabei werden Themen wie interkommunale Zusammenarbeit, Raumordnung sowie der Erhalt und Ausbau von Infrastruktur stets die Tagesordnungen begleiten.
Zum neuerlichen Lockdown meint der wiedergewählte Obmann: »Faktum ist, dass mit dieser Pandemie eine Gefahr für Leib und Leben gegeben ist. Deswegen gilt es einen verantwortungsvollen Umgang zu pflegen. Die gesamte Wirtschaft ist getroffen, der Staat daher massiv gefordert. Die in Aussicht gestellten Hilfeleistungen müssen nun unbürokratisch und vor allem schnell fließen, denn es geht um Existenzen.«
// INFO
Mitglieder des Bezirksstellenausschusses
Obmann Gerhard Oswald
Arno Riedl, Sabine Frühberger, Marlies Mosgan-Schlatte, Michael Koller, Andreas Grinschgl, Andreas Stückler, Eduard Langusch, Horst Jöbstl.
Kooptierungen
Gabriela Kucher (Frau in der Wirtschaft Wolfsberg), Peter Storfer (Junge Wirtschaft Wolfsberg), Edwin Storfer (Verein Lavanttaler Wirtschaft), Gerhard Waschier (Werbegemeinschaft Wolfsberg), Anton Meyer jun. (Verein Attraktives St. Andrä), Bettina Sulzer-Gallant (Tourismusverein Lavamünd), Franz Paulitsch (FW), Hermann Markus Glatz (SWV).
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