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Lockdown Light stellt die Wolfsberger Geschäfte vor eine erneute HärteprobeAusgabe 46 | Mittwoch, 11. November 2020

Mit Dienstag, 3. November, ist der zweite Lockdown in Kraft getreten. Der Handel darf, im Gegensatz zum ersten Lockdown, geöffnet bleiben. Trotzdem macht sich eine niedrigere Kundenfrequenz bemerkbar.

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Wolfsberg. Der zweite Corona-Lockdown, der am Dienstag, 3. November, in Kraft getreten ist, hat, verglichen mit dem ersten Lockdown, vor allem für den Handel einen gravierenden Unterschied: Geschäfte dürfen weiterhin geöffnet haben. Allerdings macht sich bei den Wolfsberger Wirtschaftstreibenden bereits wenige Tage nach Inkrafttreten der neuen Regelung eine verringerte Kundenfrequenz bemerkbar.

»Es fällt schon auf, dass jetzt weniger Kundenfrequenz herrscht, was leider auch zu erwarten war. Generell ist jetzt weniger los in der Innenstadt. Wir hoffen natürlich, dass der Lockdown Ende November tatsächlich beendet wird, damit das Weihnachtsgeschäft davon nicht betroffen ist«, sagt Kathrin Rencher-Primus von Goldschmied Primus.

Anlässe fehlen der Modebranche
»Einschneidend war für uns die Wiedereinführung der Maskenpflicht«, verrät Christina Kulterer vom Offner-Modehaus und -Geschenkeshop, denn: »Die Leute probieren Kleidung einfach nicht gerne an, wenn sie eine Maske tragen.« Kundenfrequenz gibt es laut Kulterer nach wie vor, allerdings sei in den wenigen Tagen des Lockdowns ein klarer Trend zu erkennen: »Die Frequenz hat stark nachgelassen und wir müssen damit rechnen, dass sich das auch nicht so schnell wieder ändert. Durch den Lockdown Light haben die Menschen das Gefühl, dass sie zwar jederzeit einkaufen können, allerdings fehlt ihnen die Lust dazu.« Während der Geschenkeshop bereits für das Weihnachtsgeschäft dekoriert und gerüstet ist, verhält es sich im Modebereich anders. Kulterer: »Mode ist etwas sehr Emotionales. Viele Anlässe sind ausgefallen und damit auch Impulse, sich etwas Gutes zu tun und etwas Neues zu leisten.« 

Teilweise sehr positive Nebeneffekte hatte bereits der erste Lockdown für die Sportartikelbranche. »Nach dem ersten Lockdown gab es für die Sportbranche insgesamt einen sehr positiven Verlauf. Das ist einerseits an den Mehrkunden messbar, andererseits auch am Umsatz, der in gewissen Gruppen sogar über dem geplanten Verlauf liegt«, weiß Paul Pilz, Shopleiter von Intersport Pilz.
»Momentan ist weniger los, als es zu dieser Jahreszeit üblich ist, aber es ist schwer zu sagen, ob das nur am Lockdown liegt oder auch das schöne Wetter seinen Teil dazu beiträgt«, so Pilz weiter. Das Um und Auf ist für den Shopleiter, dass in naher Zukunft keine radikalen Maßnahmen, wie etwa eine Schließung der Geschäfte, ausgesprochen werden.

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