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Saisonstart in der Fußball-Bundesliga Mitte Mai geplant – WAC startet wieder mit dem Training Ausgabe | Dienstag, 28. April 2020

Nach fünf Wochen Zwangspause haben die Fußball-Bundesliga-Vereine in der Vorwoche das Training wieder aufgenommen. Die Fortsetzung der Meisterschaft ist ab 19. Mai geplant. Die Spiele sollen unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt werden.

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Wolfsberg. Fünf Wochen nach dem Verbot des Fußballtrainings wird den zwölf Vereinen der österreichischen Bundesliga und Cup-Finalist Austria Lustenau erlaubt, das Training »in Kleingruppen von maximal sechs Kaderspielern mit gleichbleibender personeller Zusammensetzung« auszuüben. Allerdings unter strengen Auflagen: Das beinhaltet Antikörper-Screenings bei allen Spielern vor dem Trainingsstart, Corona-Tests im wöchentlichen Rhythmus, zeitlich getrennte Kleingruppen-Trainings (sechs bis acht Spieler), markierte Trinkflaschen, das Tragen von Schutzmasken auf dem Klub-Gelände, Desinfektions-Spender bei den Türen.  Außerdem müssen alle benutzten Geräte (z. B. Duschen) desinfiziert werden. Weist ein Spieler Symptome auf, wird seine Trainings-Gruppe isoliert. Und bei allen 161 Bundesliga-Geisterspielen muss im Stadion bei allen zugelassenen Personen vorab Fieber gemessen werden.

Training seit der Vorwoche
Am Mittwoch der Vorwoche wurde beim RZ Pellets WAC das Training für die Fortsetzung der Meisterschaft wieder aufgenommen. Die Tage zuvor wurden sämtliche Spieler und Betreuer auf Covid-19 getestet. Knapp 50 Tests wurden durchgeführt, alle davon negativ. Damit stand dem Trainingsbeginn nichts mehr im Wege.

»Alle sind froh, dass man nun wieder gemeinsam, wenn auch eingeschränkt, wieder trainieren kann. Alle haben sich gefreut, dass man sich wieder sieht und auf dem Platz stehen kann«, erzählt WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer. Fünf Kleingruppen zu je sechs Personen wurden für die Trainingseinheiten eingerichtet. »Die Gruppen sind gut durchgemischt mit Spielern auf unterschiedlichen Positionen. Somit ist die Mannschaft, sollte eine Gruppe ausfallen, spielfähig«, sagt Feldhofer.

Organisatorisch ist das Training aufgrund der Bestimmungen für die Vereine natürlich ein Mehraufwand. »Wir halten den vorgeschriebenen Zwei-Meter-Abstand ein, die Trainingsplätze wurden entsprechend aufgeteilt, sodass es zu keiner Vermischung der einzelnen Trainingsgruppen kommt. Die Bälle werden regelmäßig desinfiziert und nicht mit den Händen berührt und auch Kopfbälle sind derzeit tabu«, berichtet Feldhofer.

Start am 19. Mai
Die Meisterschaft soll ab 19. Mai unter strengen Auflagen fortgesetzt werden. In den Stadien wird es neue Regeln geben: Alle Personen vor Ort werden farblich gekennzeichnet. Rot für alle unmittelbar in den Spielbetrieb involvierte Personen wie Spieler, Trainer und Schiedsrichter. Orange gibt es für Personen, die nicht in direkten Kontakt mit anderen treten, etwa Kameraleute. Und gelb ist für Personen auf der Tribüne, wie zum Beispiel Journalisten. Nur die rot gekennzeichnete Personen müssen getestet werden. Außerdem sollen bei einem Match nur 200 Personen im Stadion anwesend sein dürfen. Für den WAC bedeutet das, die ausstehenden sechs Heimspiele in der Meisterrunde vor leeren Rängen auszutragen.

»Geisterspiele sind zwar schade, aber wenn es die Regierung so vorschreibt, kann man ohnehin nichts machen. Die Gesundheit steht an oberster Stelle«, so Feldhofer. Wichtig für ihn sei, dass die Meisterschaft sportlich entschieden werde und nicht am Grünen Tisch. »Vielleicht ist es ja möglich, die Spiele irgendwie ins Free-TV zu bringen, dadurch könnte die Reichweite gesteigert werden, was besonders in Hinblick auf die Sponsoren sehr wichtig wäre«, meint Feldhofer abschließend. Durch die Fortführung der Liga wird es zumindest bei den Fernsehgeldern keine Einbußen geben.

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