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Wolfsberg. Nach dem 2:2 gegen Aufsteiger WSG Tirol war gegen den Tabellenvorletzten St. Pölten die Marschroute klar: Die drei Punkte sollten im Lavanttal bleiben. Für dieses Vorhaben erhielt Stammtorhüter Alexander Kofler eine Pause. Statt ihm kam Manuel Kuttin zu seinem zweiten Saisoneinsatz. Im Sturm gab WAC-Trainer Gerhard Struber, Anderson Niangbo eine Erholungspause. Für ihn rückte Alexander Schmidt zum zweiten Mal in dieser Saison in die Startelf.
Der WAC dominierte von Beginn weg die Partie. Nach nur zwölf Minuten sah Michael Liendl den völlig freistehenden Marcel Ritzmaier, der zum 1:0 verwertete. St. Pölten kam in der Folge besser in das Spiel, doch kurz vor der Pause setzte Ritzmaier im Sechzehner Alexander Schmidt gut in Szene, der sich im Dribbling gleich gegen zwei St. Pöltner durchsetzte und per Außenrist die ideale Vorlage für Shon Weissman gab, der mit seinem zehnten Saisontor zur 2:0-Pausenführung einnetzte. Unmittelbar vor der Pause hatte Mario Leitgeb nach einem Liendl-Corner per Kopf noch die Chance auf 3:0 zu erhöhen, verfehlte das Tor aber knapp.
Drangphase
Direkt nach Wiederanpfiff findet St. Pölten die größte Chance vor. Rene Gartler steckt auf Daniel Luxbacher durch, dieser scheiterte aber aus kurzer Entfernung an WAC-Keeper Kuttin. Die Niederösterreicher hatten nun ihre beste Phase, wurden über Luxbacher abermals gefährlich. Sein Kopfball ging aber knapp am kurzen Eck vorbei.
»Es war ein sehr verdienter Sieg, der uns hoffnungsvoll in die Zukunft schauen lässt«
Gerhard Struber, WAC-Trainer
Nach 66 gespielten Minuten folgte die spielentscheidende Szene: Michael Liendl fand mit einem Freistoß aus dem Halbfeld den völlig freistehenden Mario Leitgeb. Sein Kopfball landete unhaltbar für St. Pöltens Torhüter Christoph Riegler im Netz. Dominik Hofbauer gelang dann fast noch der Ehrentreffer, sei Freistoß landete jedoch am Aluminium. In der Schlussphase (87. Minute) markierte Shon Weissman mit einem sehenswerten Schuss aus der Drehung den 4:0-Endstand. Der Israeli führt die Torjägerliste mit elf Treffern gemeinsam mit Erling Haaland (Red Bull Salzburg) an.
»Es war ein sehr verdienter Sieg, der uns hoffnungsvoll in die Zukunft schauen lässt. Es ist eine Riesenstärke des gesamten Kaders, dass wir miteinander extrem gerne zusammen sind«, war Gerhard Struber zufrieden. Diese Freude hob auch Spielmacher Liendl hervor: »Alle verspüren richtig Freude, wenn sie draußen kicken können. Wir waren diesmal sicher nicht am Limit, was die Intensität und die Aggressivität betrifft. Wenn du aber schnell 2:0 führst, musst du es auch einmal clever und seriös herunterspielen.«
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