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St. Michael. »Das Leben beim Zirkus ist kein leichtes, aber ein sehr schönes«, schwärmt Christoph Drexler, Pressechef vom »Circus Althoff«. Drexler ist etwas über drei Jahre beim Zirkus, ursprünglich war er Gärtner und Krankenpfleger. Seine große Liebe galt aber schon immer dem Zirkus.
Eine Zirkussaison ist lange. Begonnen wird Mitte Februar und bis Ende November wird durch das Land getourt. Zu Weihnachten gibt es dann noch den Weihnachtszirkus, ehe es im Winterquartier eine kurze Pause gibt. Rund 60 Städte wurden bzw. werden in diesem Jahr bereist.
Zehn bis zwölf Artisten und Mitarbeiter zählt der Zirkus jedes Jahr. Mittendrin ist die Familie Althoff, die nicht nur den ganzen Zirkus managt, sondern auch selbst in der Manage auftritt. Unterstützung gibt es jedes Jahr von anderen Artisten aus Europa. »Das auch deshalb, um immer wieder etwas Neues ins Programm aufnehmen zu können«, meint Drexler. In diesem Jahr gibt es wieder eine abwechslungsreiche Vorführung mit Balance-Akt, Western-Show, Clowns, am Trapez uvm.
Das Tierwohl wird beim »Circus Althoff« groß geschrieben. Rund 20 Tiere reisen mit dem Zirkus, darunter sind Pferde, Ponys, ein Kamel, zwei Lamas, Alpakas, Ziegen, Esel und Vögel. Die Tiere sind in einem eigenen Zelt untergebracht, wo sie über ausreichend Platz verfügen. Auch ein Freigelände ist vorhanden. »Wenn wir einmal sehen, dass ein Tier nicht auftreten möchte, dann bleibt es einfach im Stall«, erzählt Drexler. Außerhalb der Vorführzeiten können Interessierte jederzeit, auch unter der Woche, die Tierschau besichtigen.
Rund zwei Tage haben die Artisten, Helfer und Pfleger für den Aufbau Zeit, danach wird am Wochenende gespielt und schließlich in kürzester Zeit wieder abgebaut und es geht weiter zum nächsten Spielort.
Der Zirkuskonvoi umfasst rund 15 bis 20 Wägen. Schließlich müssen Zirkuszelt, Stallzelt, Tiere, Aggregate, Stühle und natürlich auch die Mitarbeiter von einem Ort zum nächsten gebracht werden.
Auch soziales Engagement ist der Familie Althoff sehr wichtig: So gab es vor drei Jahren eine Sondervorführung für Kinder aus Bayern, die vom damaligen Hochwasser betroffen waren.
Drexler erzählt, dass man sehr gerne in Wolfsberg ist: »Die Leute sind immer sehr freundlich und entgegenkommend. Sie geben uns auch immer wieder Futterspenden. Wir werden im Lavanttal sehr gut aufgenommen.«
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