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St. Andrä. Im Rahmen eines kürzlichen Gemeindebesuchs in der St. Andräer Partnerstadt Jelsa in Kroatien hat GR Franz Baumann (FPÖ) eine Idee geboren, um den Panoramaweg bei den Verbotenen Gärten weiter auszubauen. Jelsa war jahrzehntelang für seine Lavendelzucht bekannt, in den 1960er-Jahren deckte die kroatische Stadt rund 20 Prozent des weltweiten Lavendelbedarfs ab.
»In den Jahren 1997 und 2003 sind dann bei zwei großen Bränden auf der Insel Hvar fast 90 Prozent der Lavendelflächen abgebrannt. Erst jetzt läuft die Lavendelzucht wieder richtig an«, erzählt Baumann über die Geschichte des Lavendels in Jelsa. Vom Gemeindeausflug brachten Baumann und Bürgermeister Peter Stauber (SPÖ) Lavandel-Stecklinge mit in die Heimat, wo diese von Karl Dimling von der städtischen Gärtnerei in mühevoller Arbeit entlang des Panoramawegs bei den Verbotenen Gärten eingepflanzt wurden. »Spontan haben wir 50 Stecklinge gekauft und mit nach St. Andrä genommen«, sagt Baumann. Darüber hinaus soll am Anfang des Weges der »Jelsa Platz« entstehen, der mit Lavandel bepflanzt, einen Wasserspender erhalten und Sitzmöglichkeiten bieten soll und damit die Besucher zum Verweilen einlädt.
»Der Panoramaweg wird bis Mitte 2020 attraktiviert werden, die Pläne sind bereits fertig«
Manfred Mörth, Künstler
»Auch ein Schild mit der Aufschrift Partnerstadt Jelsa soll an diesem Platz aufgestellt werden«, sagt Kulturreferentin Reinelde Kobold-Inthal (SPÖ).
Panoramaweg attraktivieren
Aber nicht nur der »Jelsa Platz« mit dem Lavendel soll den Menschen eine Gelegenheit zum Rasten bieten, es sind noch weitere Maßnahmen geplant, den Panoramaweg zu attraktivieren. Gleich beim Eingang kurz nach dem Tor wird ein Platz errichtet, der mit einem Wasserspender ausgestattet wird.
Im August möchte der Maschinenring in der Nähe des Panoramawegs eine Bienenwiese errichten. Und vor der Mariengrotte soll ein Steinkreis mit Wasserspender und Lichtlinien errichtet werden, bei dem die Menschen die Möglichkeit haben sich auszuruhen oder einfach innezuhalten.
Durch die Lichtlinien, die vom Wasserspender in der Mitte des Kunstwerks mit sechs Metern Durchmesser, zu den Steinen führen, wirkt der Steinkreis in der Nacht wie ein Stern. »Der Panoramaweg wird bis Mitte 2020 attraktiviert werden, die Pläne sind bereits fertig«, sagt Manfred Mörth, der Kulturbeauftragte der Stadtgemeinde St. Andrä. Und schließlich könnte sich Mörth auch noch beim Haus Elisabeth, bei der Fahrradladestation eine 16 x 4 Meter große Plattform mit Sitzgelegenheiten vorstellen.
Seit 2018 öffentlich
Erst im Mai 2018 wurden nach zweijähriger Bauzeit die »Verbotenen Gärten« in St. Andrä öffentlich zugänglich gemacht. Davor waren diese lange Zeit weder für Stadtbewohner noch für Gäste und Kulturinteressierte geöffnet. Seit über einem Jahr sind die Verbotenen Gärten nun allgemein zugänglich und auch das Areal wurde interessant und eindrucksvoll gestaltet. So wurden neue Erholungsflächen erschlossen, die zugleich einen tieferen Einblick in die Geschichte der ehemaligen Bischofsstadt ermöglichen. Mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Fachschule St. Andrä wurden verschiedene Pflanzen und Bäume gesetzt, es wurde ein Teich angelegt, uvm.
Der rund 500 Meter langer Panoramaweg von der Basilika bis zur Domkirche schafft eine Verbindung der beiden Kirchen mit dem städtischen Leben.
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