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Wolfsberg. Das Fällen eines großen Lindenbaums in der Paul-Hackhofer-Straße erregte in der Vorwoche die Aufmerksamkeit der Bewohner im weiteren Umkreis. Nicht alle verstanden, warum der Baum mit einem Stammdurchmesser von einem knappen Meter umgeschnitten wurde – wodurch in der Allee eine Lücke entstand. Die wurde allerdings mit einer jungen Linde bereits wieder gefüllt.
Die Entfernung erfolgte auf Anweisung der Stadt Wolfsberg, wie es aus dem Rathaus heißt. Denn: »Der betreffende Baum war abgestorben. Eine Nachkontrolle hatte ergeben, dass keine neuen Austriebe mehr zu erwarten waren.« Man gehe sorgsam mit dem städtischen Baumbestand um: »Grundsätzlich werden nur Bäume nach dem jährlichen Begutachtungs-Maßnahmen-Katalog und bei Bedarf – wie etwa heuer auch am Weiherplatz – nach Absprache mit unserem Baumgutachter der Firma ›Arbeitsgruppe Baum‹ gefällt oder gerodet.«
Warum die Linde nicht mehr austrieb, ist nicht klar. Die Stadt meint dazu: »In den vergangenen Jahren zeigt sich vermehrt, dass einzelne Bäume mit den zunehmenden Hitzeperioden Schwierigkeiten haben. In diesem Fall wurde über einen längeren Zeitraum beobachtet, ob sich neue Austriebe zeigen – leider vergeblich.«
Müssen die Anrainer damit rechnen, dass weitere Bäume in der Straße entfernt werden? »Ob weitere Maßnahmen notwendig sind, kann nur durch die jährliche fachliche Kontrolle im Frühjahr beurteilt werden. Diese erfolgt durch unseren Baumgutachter. Auf Basis seines Gutachtens wird die notwendige Pflege ausgeschrieben und von qualifizierten Fachfirmen durchgeführt«, heißt es seitens der Stadt.
Unbestätigte Spekulationen
Der Baum beschäftigt die Nachbarschaft aber weiterhin. Dem Vernehmen nach werden Verbindungen hergestellt zwischen vergangenen Erdarbeiten beim dortigen Verteilerkasten und dem ausgebliebenen Austrieb der Linde. Allerdings gibt es keinen Beleg dafür, dass die Wurzeln bei den Arbeiten beschädigt wurden.

Von Horst Kakl

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