Seit 1887 | Das unabhängige Wochenblatt für Unterkärnten

Stadtwerke suchen wieder einen neuen Abteilungsleiter Ausgabe 40 | Mittwoch, 4. Oktober 2023

Vor einigen Jahren war es schwierig, einen neuen Chef für das Wasserwerk zu finden. Markus Godez, der den Posten erhielt, geht nun in die Privatwirtschaft.

E-Mail

0 Kommentare

Meist gelesen

Artikel

Wolfsberg. Es war nicht einfach für die Stadtwerke Wolfsberg,  vor vier Jahren einen neuen Chef für ihr Wasserwerk zu finden. Jetzt müssen sie abermals auf die Suche gehen: Denn Markus Godez, Abteilungsleiter Infrastruktur und Technik, wie dieser Bereich mittlerweile heißt, verlässt das Unternehmen Ende Oktober.

»Ich habe ein interessantes Angebot erhalten, das mich beruflich weiterführt und eine gute Chance darstellt«, sagt Godez. Er habe es angenommen und werde künftig nicht mehr im kommunalen Bereich, sondern in der Privatwirtschaft tätig sein. 

»Ich bedauere seinen Schritt, denn wir haben sehr gut zusammengearbeitet«
Christian Schimik, Stadtwerke-Geschäftsführer

Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Schimik: »Ich bedauere seinen Schritt, denn wir haben sehr gut zusammengearbeitet. Ich wünsche Christian Godez aber alles Gute.« Schimik übernimmt  nun interimistisch die Leitung der Abteilung Infrastruktur und Technik selbst. 

»Als GmbH müssen wir den Posten nicht ausschreiben. Für die Suche nach einem Nachfolger werden wir den Markt sondieren, intern und extern«, so der Geschäftsführer. Bedeutet: Der neue Leiter könnte auch aus den Reihen der Stadtwerke selbst kommen. Auf die Frage, ob bald ein Ersatz für Godez gefunden sein wird, meint Schimik: »Das kann ich nicht sagen.«

Wie berichtet wurde der Chefposten des Wasserwerks im Zuge der »Stadtwerke-Affäre« im Juli 2019 frei. Es folgte eine Ausschreibung, aus einem Hearing ging als Bestgereihter ein Kandidat hervor, der selbst am Rande in die Affäre verwickelt war. Der damalige Stadtwerke-Beirat Harald Trettenbrein legte sich gegen dessen Bestellung quer, der Job wurde neuerlich ausgeschrieben. 

Schließlich entschied man sich 2020 für Godez, was Trettenbrein abermals nicht gefiel – der FPÖ-Landtagsabgeordnete stieß nun aber auf taube Ohren. 

Godez machte in der Folge mit Innovationen von sich reden, etwa der Einführung neuer, mit Sensoren ausgestatteter Wasserzähler, die den Verbrauch zwei Mal pro Tag an das Unternehmen übermitteln. Unter ihm wurde auch das »Inliner Verfahren« eingeführt, mit dem Kanäle ohne Grabungen saniert werden können.

0 Kommentare Kommentieren

Keine Kommentare gefunden!

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Kommentarbereich prüfen wir alle Beiträge, bevor sie veröffentlicht werden. Ihr Kommentar erscheint, sobald er gesichtet wurde.

Bitte melden Sie sich an, um die Beiträge zu lesen oder zu kommentieren.AnmeldenHier Registrieren