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Soboth. Am vergangenen Samstag, 2. September, ging Kärntens erster Windpark im Rahmen einer großen Festveranstaltung offiziell in Betrieb. Acht Windräder – sechs auf der Steinberger Alpe und zwei auf der Soboth – erzeugen mit einer Leistung von insgesamt 26 Megawatt rund 60 Millionen Kilowattstunden Strom, was dem Bedarf von 17.000 Haushalten entspricht.
Die beiden Windkraftmasten auf der Soboth mit einer Nabenhöhe von 87 Metern und ihren Rotoren mit einem Durchmesser von 126 Meter sind beeindruckende Bauwerke. 400 Kubikmeter Beton wurden pro Fundament verbaut und die Anlagen verfügen über eine Flügelblattheizung, damit auch im Winter eine reibungslose Stromproduktion garantiert ist. Errichtet wurde der Windpark vom Unternehmen ECO-Wind.
Von Michael Swersina
swersina@unterkaerntner.at
Soboth. Mehr als acht Jahre haben die Genehmigungsverfahren für den Windpark Soboth gedauert, am vergangenen Samstag konnte er offiziell eröffnet werden.
Rund 300 Besucher waren gekommen, um sich von der Anlage selbst ein Bild zu machen. Die Feier wurde von einem Quartett der Marktkapelle Lavamünd musikalisch umrahmt. Die Segnung des Windparks nahm der Administrator des Benediktinerstifts, Marian Kollmann, vor.
Lavamünds Bürgermeister Wolfgang Gallant zeigte sich stolz: »Die Marktgemeinde Lavamünd ist seit Jahrzehnten Standort von zwei großen Wasserkraftwerken mit denen wir 155.000 Haushalte mit Strom versorgen können, mit den Windkraftanlagen können wir das auf 180.000 Haushalte erweitern und damit rund 70 Prozent der Kärntner Haushalte mit Energie versorgen.«
Sein St. Georgener Amtskollege, Karl Markut, fügte hinzu: »Unsere 2004 begonnenen Bemühungen um alternative Energiestandorte haben zum Erfolg geführt, begleitet von Pionieren und Umsetzern.«
Die beiden Bürgermeister lobten außerdem die konstruktive Zusammenarbeit von Grundbesitzern, der Bevölkerung und der einheitlichen Haltung des Gemeinderats, wodurch dieser Windpark überhaupt erst möglich wurde.
»Der Windpark und unsere zwei Wasserkraftwerke produzieren Strom für 180.000 Haushalte«
Wolfgang Gallant, Bürgermeister Lavamünd
Ein wenig die Sorge vor Bergen voller Windkrafträder, wollte den rund 300 Besuchern der Eröffnungsfeier Energielandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) nehmen: »Gerade im Winter kaufen wir teuer Importenergie ein. Es geht aber nicht darum, das ganze Land zuzupflastern, sondern mit Maß und Ziel so viele Anlagen aufzustellen, dass wir das, was wir verbrauchen, auch selbst produzieren können.«
Errichtet wurde der Windpark vom niederösterreichischen Entwicklungs-Unternehmen Ecowind, im heurigen Frühjahr hat schließlich die Kelag die acht Windkrafträder erworben.
Lange Geschichte
Acht Jahre hat es gedauert, bis die Genehmigungsverfahren für den Windpark abgeschlossen waren. Im Vorjahr wurden schließlich von Mai bis August die Windkrafträder auf der Steinberger Alpe und der Soboth errichtet. Johann Janker von Ecowind, dem Errichter des Windparks, fordert: »Es ist nach wie vor ein sehr harter und langwieriger Kampf, eine Windkraftanlage in Kärnten zu errichten. Die Genehmigungsverfahren müssen schneller und einfacher werden.«
Im Lavanttal sind noch weitere Windkraftanlagen geplant: Derzeit laufen die Behördenverfahren für den Windpark Steinberger Alpe II in der Gemeinde St. Georgen und für den Windpark Peterer Alpe in Reichenfels.
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