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Reichenfels. Mit dem Ferienbeginn und den nun auch in unseren Breitengraden sommerlichen Temperaturen, steigen auch die Besucherzahlen im Reichenfelser Freibad an. Nur müssen die Badegäste in diesem Jahr auf das gastronomische Angebot nahezu gänzlich verzichten. Das Bad-Café, das in den vergangenen fünf Jahren von Hilde Liebfahrt-Bischof und ihrem Mann Hans betrieben wurde, bleibt in diesem Sommer geschlossen. Der Grund: Liebfahrt-Bischof hat ihren Pachtvertrag aus Altersgründen nicht mehr verlängert. Die Besitzer, die Familie Hans und Imelda Mokoru, selbst viele Jahre Betreiber des Bad-Cafés, haben für die diesjährige Sommersaison keinen neuen Pächter gefunden.
Imelda Mokoru erzählt: »Wir hoffen natürlich, dass wir für den Sommer im nächsten Jahr wieder einen Pächter finden können, damit die Badegäste ein gastronomisches Angebot haben.« Theoretisch könne man »sofort starten«, so Mokoru, denn: »Die Geräte sind alle da, es ist innen alles sauber, man bräuchte nur die Verträge mit den Lieferanten abzuschließen.«
Eine Betriebswiederaufnahme noch in diesem Sommer hält Mokoru für wenig sinnvoll, da die Badesaison in Reichenfels meist nur bis Mitte September läuft. »Und bis das Angebot von den Gästen hoffentlich gut angenommen wird, ist der halbe Sommer schon vorüber. Die Zeit ist in diesem Jahr leider schon zu kurz«, so die Besitzerin weiter, die voller Lob für Liebfahrt-Bischof ist: »Sie war eine tolle Pächterin, mit der wir uns sehr gut verstanden haben.«
Interessenten bitte melden
Wer daran interessiert ist, das Bad-Café in Reichenfels ab der Sommersaison im nächsten Jahr zu pachten, kann sich telefonisch bei Familie Mokoru unter der Telefonnummer 04359/2169 melden.
Das Reichenfelser Freibad, im Besitz der Marktgemeinde Reichenfels, wird vor allem von Familien mit kleinen Kindern gerne besucht. In den Sommerferien hat das Bad täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Mokoru lobt auch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde: »Das Bad ist immer sehr sauber und die Mitarbeiter der Gemeinde sind sehr bemüht. Wir hatten immer eine gute Zusammenarbeit.«
Übergangslösung
Damit die Badegäste nicht gänzlich auf ein Getränkeangebot verzichten müssen, wurde kürzlich als Übergangslösung von der Marktgemeinde Reichenfels ein Getränkeautomat aufgestellt. Bürgermeister Manfred Führer erklärt: »Wir stellen nur den Platz für den Automaten zur Verfügung. Betrieben und nachgefüllt wird der Automat von der Firma STHG in Bad St. Leonhard. Die Gemeinde verdient daran nichts.« Weitere Automaten, etwa mit Snacks, könnten demnächst folgen. »Wir hoffen, dass es bald weitere Automaten gibt, aber das liegt nicht in unserer Hand. Es gibt aktuell Probleme mit den Lieferzeiten«, so der Bürgermeister, der hofft, dass sich bald ein neuer Pächter für das Bad-Café finden lässt und dem er gleichzeitig die Unterstützung der Gemeinde anbietet.
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